Die Magistralen sind zentrale Adern im Hamburger Verkehrsnetz. Entlang der Hauptverkehrsstraßen liegen noch ungenutzte Flächen, die in den kommenden Jahren neu gestaltet werden. Bei der konkreten Entwicklung der Magistralenstrategie steht die Beteiligung der Anwohnenden vor Ort im Fokus. In einem gemeinsamen Antrag setzen sich die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen für umfassende Beteiligungsformate in allen Bezirken ein (siehe Anlage). Die Hamburgische Bürgerschaft entscheidet über den rot-grünen Antrag in ihrer kommenden Sitzung am 13. September.
Dazu Sonja Lattwesen, Sprecherin für Stadtentwicklung der Grünen Fraktion Hamburg: „Die zwölf Magistralen ziehen sich quer durch das gesamte Stadtgebiet und verlaufen durch sehr unterschiedliche Quartiere mit ganz eigenen Bedingungen und örtlichen Gegebenheiten. Es ist selbstverständlich, dass bei einem solch komplexen Vorhaben viele Fragen bestehen und die Anwohnenden mitunter gewisse Sorgen haben, die wir aktiv in den Blick nehmen wollen. Die Menschen vor Ort kennen schließlich ihre Nachbarschaft am besten, sie sind die Expert*innen für ihr Quartier. Dieses Wissen ist für die weitere Planung von hohem Wert. Deshalb wollen wir frühzeitig aktiv in den Dialog treten und gemeinsam mit den Anwohnenden die Chancen von Veränderungen ausloten. Mit unserem Antrag stoßen wir eine ganze Reihe von Dialogveranstaltungen in allen Hamburger Bezirken an, in deren Mittelpunkt der konstruktive Austausch über die konkrete Ausgestaltung der Räume rund um die Magistralen steht. Das Endergebnis soll den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen, die dort wohnen und dem spezifischen Spirit der jeweiligen Nachbarschaft Rechnung tragen.“
Dazu Martina Koeppen, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Hamburg: „Die Entwicklung von Hamburgs Magistralen ist eine stadtplanerische Generationenaufgabe. Wir wollen mit dem Masterplan Magistralen Potenziale heben und den Gestaltungsprozess an den großen Straßen Hamburgs voranbringen. 2019 hat das Internationale Bauforum bereits mit vielen guten Ideen den Grundstein dafür gelegt. Die Lebensadern der Stadt werden in den nächsten Jahrzehnten ihr Gesicht und zum Teil ihre Funktionen verändern – sowohl bei Fragen der zukünftigen Mobilität, beim guten Wohnen sowie der Nutzung wertvoller Freiflächen. Bei diesem Prozess wollen wir gemeinsam mit den Menschen vor Ort frühzeitig Beteiligungsformate ermöglichen, um wichtige Impulse der Hamburger:innen in die Planungen einfließen lassen zu können.“
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