Zirkusluft schnuppern und in die glitzernde Welt der Artistik und Zauberei abtauchen – das ist etwas Besonderes für Groß und Klein!
Für Kinder ist der Zirkus oft magisch und verblüffend. Für viele Erwachsene ein Ort der Nostalgie. Es ist die besondere Atmosphäre der Manege, die uns so fasziniert.
Diese Atmosphäre wird aber jäh zerstört, wenn Tiere zur Schau gestellt werden, die eine ganz andere Umgebung brauchen! Große Wildtiere aus Savanne und Wüstenregionen gehören nicht auf Parkplätze und Kirmeswiesen! Das ist für die meisten Menschen heutzutage eigentlich klar. Und dennoch werden Elefanten, Giraffen, Zebras, Kamele, Lamas und ein Flusspferd in Waggons durch die Stadt gekarrt, auf engstem Raum gehalten und dem Trubel der Vorstellungen ausgesetzt.
Der „Circus Voyage“ gastierte kürzlich in Bergedorf und aktuell auf der Horner Rennbahn und will gerade mit großen Wildtieren begeistern. Hier ein aktuelles Video auf Facebook dazu – in Bergedorf aufgenommen.
Weil die letzte Bundesregierung keine entsprechende Verordnung erlassen hat – obwohl das Tierschutzgesetz dazu ermächtigt – haben wir in Hamburg keine Möglichkeit, Wildtiere im Zirkus aus Tierschutzgründen verbieten.
In etlichen Städten wurden zwar kommunale Verbote von Wildtieren in Zirkusvorstellungen ausgesprochen. Die Gerichte urteilen darüber aber sehr unterschiedlich und in vielen Fällen haben diese Regelungen keinen Bestand. Klar ist: Die Kommunen können nicht ausbügeln, was die Bundesebene verschlafen hat. Tierschutz liegt nicht in der Kompetenz der Kommunen.
Nur mit einer entsprechenden Klarstellung durch eine bundesweite Verordnung erreichen wir eine rechtssichere Lösung.
Es wird höchste Zeit, das Tierschutzgesetz endlich in diesem Punkt umzusetzen! Wir setzen aus Hamburg alle Hebel in Bewegung, damit dieser völlig unzeitgemäße Umgang mit Wildtieren endlich beendet wird.


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