In der heutigen Bürgerschaftssitzung wird die neueste Änderung der Hamburgischen Covid-Eindämmungsverordnung debattiert. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion begrüßt die Pläne des Senats, mit dem sogenannten 2G-Modell Veranstalter*innen und Betreiber*innen etwa von Restaurants künftig die Möglichkeit zu geben, Angebote ausschließlich für Geimpfte und Genesene machen zu können.
Dazu Jennifer Jasberg, Vorsitzende der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Es ist und bleibt ein Zeichen der Solidarität, sich impfen zu lassen. Solidarisch ist aber auch, diejenigen, die sich noch unsicher sind, auf Beratungsangebote hinzuweisen. Nun gilt es, den Menschen, von denen keine Gefährdung mehr ausgeht, wieder mehr Teilhabe zu ermöglichen und einen erneuten Lockdown für alle zu vermeiden. Viele Branchen, die bisher nur sehr schwer oder gar nicht wieder in eine Art Normalbetrieb gehen konnten, haben jetzt endlich wieder eine Perspektive – auch die für das kulturelle Leben so wichtige Clubszene. Wir sehen am Beispiel anderer europäischer Länder, dass diese Art der Beschränkungen zu einem erkennbaren Rückgang des Infektionsgeschehens geführt hat. Besorgniserregende Zustände sind bisher ausgeblieben. Das 2G-Modell ist daher nur konsequent. Dennoch bleibt es unser aller Aufgabe, weiterhin vorsichtig zu sein. Das gilt insbesondere mit Blick auf Kinder. Sie können sich aktuell nicht durch eine Impfung schützen und sind weiterhin auf Tests angewiesen. Hinzu kommt, dass wir die Versäumnisse der letzten anderthalb Jahre im Bereich der Bildung aber auch im Sozialen auffangen müssen. Der Schaden ist enorm und wir müssen die Bedürfnisse der Kleinsten und Schüler*innen in den Mittelpunkt stellen. Sie werden nicht an den Bildungsstand von 2019 anknüpfen können, sondern gezielte Förderungen benötigen. Diese müssen wir bereitstellen. Ein Weiter-so ist keine Option.“
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