Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen bringen mit einem Bürgerschaftsantrag den Ausbau des IFB Förderprogramms „Erneuerbare Wärme“ auf den Weg. In den Haushaltsjahren 2021 und 2022 sollen dadurch jeweils mindestens 2,5 Millionen Euro für das Förderprogramm bereitgestellt werden. Mit den Mitteln sollen verstärkt Wärmepumpen gefördert werden, um den Anteil erneuerbarer Energien im Wärmesektor zu erhöhen.
Dazu Johannes Müller, energiepolitscher Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Die gezielte Förderung von Wärmepumpen ist ein wichtiger Schritt hin zur klimaneutralen Wärmeversorgung in Hamburg. Mit Ökostrom betriebene Wärmepumpen helfen uns dabei, den Anteil erneuerbarer Energien im Wärmesystem zu erhöhen und die Sektorkopplung voranzutreiben. Gerade in Quartieren, die nicht an Wärmenetze angeschlossen sind, bieten Wärmepumpen eine Möglichkeit, lokal emissionsfreie Wärme zu günstigen Kosten bereitzustellen. Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass Wärmepumpen bereits vor einer erfolgten Gebäudesanierung effizient eingesetzt werden können. Mit der Anpassung des Förderprogramms nehmen wir insgesamt fünf Millionen Euro in die Hand und flankieren die Regelung des Hamburgischen Klimaschutzgesetzes, die bei Heizungssanierungen zukünftig einen Mindestanteil erneuerbarer Energien in der Wärmeversorgung vorschreibt. So funktioniert die Energiewende.“
Dazu Alexander Mohrenberg, Fachsprecher für Umwelt, Klima und Energie der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Klimaschutz ist nur nachhaltig, wenn alle mitmachen können. Damit Hamburgs Wärmeversorgung klimaneutral wird, braucht es neben großer Fernwärmepläne auch eine passende finanzielle Unterstützung für Hamburger Haushalte. Indem wir die hohen Anschaffungskosten für Wärmepumpen mit einem Zuschuss senken, kurbeln wir den Austausch alter Heizungen an und bauen Wechselhürden ab. Dafür stellen wir in den nächsten zwei Jahren fünf Millionen Euro bereit. Mit jedem Förderprojekt für Erneuerbare Wärme verbessern wir die Energiebilanz der Stadt und verringern die Kosten für Hamburger Familien. So zahlt sich die neue Heizungsanlage gleich dreifach aus: Fürs Klima, für den Handwerker von nebenan, der den Umbau vornimmt, und für den eigenen Geldbeutel. Damit ist unser Antrag einer von verschiedenen Bausteinen für eine sozialverträgliche Klimapolitik.“
Neuste Artikel
Fraktionsvorstand
Neuer Senat nimmt Arbeit auf – Gwosdz: „Jetzt beginnt ein neues Kapitel für diese Stadt“
Die Hamburgische Bürgerschaft hat heute Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher (SPD) im Amt bestätigt. Zugleich wurden auch alle weiteren Mitglieder des rot-grünen Senats ernannt. Damit beginnt das dritte Kapitel der erfolgreichen Zusammenarbeit von SPD und Grünen in Hamburg. Die Grüne Fraktion gratuliert dem Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher, der Zweiten Bürgermeisterin Katharina Fegebank und allen weiteren Senatsmitgliedern…
Fraktionsvorstand
AfD-Verbotsverfahren prüfen – Rot-Grün fordert Selbstbefassung im Verfassungsausschuss
Anmerkung zur zeitlichen Einordnung: Die Veröffentlichung der Pressemitteilung fand vor der Zusicherung des Bundesamts für Verfassungsschutz vom 8. Mai statt, in der es erklärte, sich im laufenden Gerichtsverfahren zur AfD-Einstufung vorerst zurückzuhalten. Wichtig: Entgegen der Darstellung der AfD bedeutet diese Zusicherung keineswegs eine Rücknahme der internen Bewertung als gesichert rechtsextrem. An dieser Einschätzung des Bundesamts hat sich inhaltlich…
parlamentarischer Geschäftsführer
Gemeinsam gegen das Vergessen – Abgeordnete von SPD, CDU, Grünen und Linken reinigen 80 Jahre nach Kriegsende Stolpersteine vor dem Rathaus
1945 endete am 8. Mai der Schrecken des 2. Weltkrieges in Europa und mit ihm der menschenverachtende Terror des Nationalsozialismus. Als Mahnung an die Verbrechen und Gräueltaten der Nationalsozialisten gegen die Menschlichkeit und als Erinnerung an die Opfer des Holocaust reinigen die Abgeordneten von SPD, CDU, Grünen und Linken die Stolpersteine vor dem Hamburger Rathaus….
Ähnliche Artikel
Haushalt
Reform der Schuldenbremse – Änderung der Hamburgischen Verfassung sichert Bundesregelung rechtlich ab
Die Neuregelung der Schuldenbremse auf Bundesebene hat auch in den Ländern die Möglichkeit einer strukturellen Kreditaufnahme ermöglicht. Um diese ins Landesrecht wirkende Regelung rechtssicher festzuschreiben, schlagen die Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Grünen eine Änderung der Hamburgischen Landesverfassung vor. Über den rot-grünen Antrag debattiert die Hamburgische Bürgerschaft in ihrer nächsten Sitzung am 24. April. Dazu Dennis…
Haushalt
Aktuelle Stunde – Paustian-Döscher: „Neue Schuldenregeln sind gute Nachrichten für Hamburg – aber sie dürfen nur der Anfang sein“
Die Hamburgische Bürgerschaft debattiert heute in der Aktuellen Stunde die auf Bundesebene beschlossene Änderung der Schuldenbremse und das neue Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion begrüßt die zusätzlichen Investitionsspielräume ausdrücklich – fordert vom Bundestag aber zugleich eine umfassende Reform der Schuldenbremse, um Zukunftsinvestitionen dauerhaft möglich zu machen. Dazu Dennis Paustian-Döscher, Abgeordneter der Grünen…
Energie
Keine Holzverbrennung in Tiefstack – Müller: „Kohleausstieg ist zentraler Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität“
Die Hamburger Energiewerke (HEnW) haben heute bekanntgegeben, beim Kohleausstiegskonzept für das Kraftwerk Tiefstack auf Biomasse zu verzichten und die geplante Flusswasser-Wärmepumpe in der Billwerder Bucht deutlich zu vergrößern. Die Grüne Fraktion Hamburg hat sich ebenso wie die Umweltverbände seit Jahren für eine solche Lösung eingesetzt. Durch den Verzicht auf Holzverbrennung werden klimaschädliche Emissionen reduziert sowie…