Energiesparende Sanierungen sorgen langfristig dafür, dass Nebenkosten sinken und die Bezirke öffentliche Mittel einsparen. Kurzfristig sind dafür allerdings höhere Investitionen notwendig. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen stellen deswegen in einem gemeinsamen Antrag 575.000 Euro für die energetische Dachsanierung und die Umstellung der Beleuchtung auf LED im Bauhof Rahlau zur Verfügung. Außerdem unterstützt Rot-Grün die energieeffiziente Dachsanierung des Bürgerhauses Barmbek und den energiesparenden Neubau zweier Räume in Schulsporthallen mit 282.000 Euro aus dem Sanierungsfonds. Über den Antrag wird in der Bürgerschaftssitzung am 29. Juni abgestimmt (siehe Anlage).
Dazu Dennis Paustian-Döscher, haushaltspolitischer Sprecher der Grünen Fraktion Hamburg: „Die energetische Gebäudesanierung ist eine große Herausforderung für die gesamte Stadt. Das gilt auch und insbesondere für bezirkliche Immobilien. Bei steigenden Energiekosten tragen Sanierungsmaßnahmen nicht nur zum Erreichen der Klimaziele bei, sie senken auch die Nebenkosten und sorgen damit langfristig für finanzielle Entlastung. Mit den Projekten in den Bezirken Wandsbek und Nord leisten wir einen Beitrag für eine klimagerechte Zukunft und bezahlbares Wohnen gleichermaßen. Um diese Ziele in ganz Hamburg zu erreichen, gilt es, Bedarfe weiterhin systematisch zu erfassen und Sanierungen konsequent umzusetzen. Daran arbeiten wir aktuell unter Hochdruck.
Dazu Anja Quast, bezirkspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Hamburg: „Die Bezirke sind die Dreh- und Angelpunkte unseres Alltags. Gebäude wie das Bürgerhaus Barmbek, der Bauhof Rahlau in Wandsbek und die Schulsporthallen in Nord spielen darin eine wichtige Rolle. Sie alle werden tagtäglich gebraucht und sollen deshalb auch lange genutzt werden können. Insofern ist es nur folgerichtig, dass wir im Zuge von Sanierungsarbeiten auch die energetische Sanierung mitdenken und dafür zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. So tragen wir unseren Teil dazu bei, die Energiebilanz in den Bezirken langfristig zu verbessern. Für die notwendige Energiewende, deren Dringlichkeit durch die aktuelle weltpolitische Lage noch einmal zunimmt, ist dies ein weiterer wichtiger Schritt.“
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