Das Bundeskabinett hat heute im Rahmen des zweiten Migrationspakts einen erleichterten Zugang zum Arbeitsmarkt für Menschen im Asylverfahren und mit Duldung auf den Weg gebracht. Die Grüne Fraktion Hamburg begrüßt die Entscheidung als eine wichtige Weichenstellung zur Förderung von Integration und im Kampf gegen den Arbeitskräftemangel. Deutschland kann es sich als modernes Einwanderungsland nicht leisten, hier lebenden Menschen, die arbeiten können und wollen, den Zugang zur Arbeit zu verwehren. Aus diesem Grund sollte im nächsten Schritt auch der Wegfall des Beschäftigungsverbots für Menschen aus sogenannten sicheren Drittstaaten angegangen werden.
Dazu Jennifer Jasberg, Vorsitzende der Grünen Fraktion Hamburg: „Heute ist ein guter Tag sowohl für die Menschen, die sich in Deutschland im Asylverfahren und in Duldung befinden, als auch für die Zukunft unserer Wirtschaft. Die Ampelregierung hat im Rahmen einer Formulierungshilfe beschlossen, dass diesen Menschen der Zugang zum Arbeitsmarkt künftig erleichtert wird. Das ist wichtig für die Integration: Wenn Menschen im Asylsystem künftig bereits nach sechs Monaten arbeiten können, können sie sich früher eine eigene Existenz aufbauen und ihren Weg in den gemeinsamen Alltag finden. Auch die Verbesserung bei der Duldung von Beschäftigung ist ein richtiger Schritt. Zugleich folgt die Ampel den Prinzipien wirtschaftlicher Vernunft. Denn klar ist: Wir sind dringend auf diese Menschen angewiesen. Damit unser Land in Zeiten massiven Arbeitskräftemangels auch weiterhin funktionsfähig bleibt, dürfen ihnen keine Steine mehr in den Weg gelegt werden. Während wir Teile des ersten Migrationspakets weiterhin kritisch sehen, begrüßen wir die im zweiten Migrationspaket verabredeten Arbeitserleichterungen ausdrücklich. Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz hat die Ampel bereits die erste große Weichenstellung vorgenommen, damit Fachkräfte aus dem Ausland leichter ihren Weg in den deutschen Arbeitsmarkt finden. Nun setzt sie im zweiten Schritt bei den Menschen an, die bereits hier leben. Zugleich sind wir damit noch nicht am Ziel. Menschen, die aus sogenannten sicheren Herkunftsländern zu uns kommen, stehen immer noch vor Hürden bei der Arbeitsaufnahme. Auch ihnen sollten wir schnellstmöglich die Chance geben, selbstständig eigenes Geld zu verdienen. Deshalb sollte im nächsten Schritt das Beschäftigungsverbot auch für diese Menschen fallen. All das entlastet Kommunen sowie Sozialsysteme und stärkt unsere Wirtschaft auf dem Weg in die moderne Einwanderungsgesellschaft.“
Neuste Artikel
Sport
Neubau des abgebrannten Vereinshauses – Rot-Grün sichert Wiederaufbau beim Oberalster Verein für Wassersport e. V.
Das Vereinshaus des Oberalster Vereins für Wassersport e. V. wurde bei einem Brand im Jahr 2021 fast vollständig zerstört. Um die Finanzierung eines Ersatzneubaus für den traditionsreichen Wassersportverein zu sichern, bringen die Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Grünen 500.000 Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2030 auf den Weg. Weitere Mittel werden unter anderem von der Hamburger…
Fraktionsvorstand
AfD gesichert rechtsextrem – Imhof: „Diese Partei muss verboten werden!“
Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft die AfD ab sofort als gesichert rechtsextremistische Bestrebung ein. Grundlage sind laut Behörde umfassende Erkenntnisse über verfassungsfeindliche Aussagen, Verhaltensweisen und Strukturen innerhalb der Partei. Die Grüne Fraktion Hamburg begrüßt diesen Schritt ausdrücklich – und fordert ein Verbotsverfahren gegen die AfD. Dazu Sina Imhof, Vorsitzende der Grünen Fraktion Hamburg: „Der Verfassungsschutz…
Fraktionsvorstand
Kohlekraftwerk Moorburg gesprengt – Gwosdz: „In Hamburg sagt man Tschüss“
Am gestrigen Mittwoch wurde das letzte Kesselhaus des Kohlekraftwerks Moorburg gesprengt. Damit wird das Ende der Kohleverstromung in Hamburg endgültig eingeleitet. Die Grüne Fraktion begrüßt diesen symbolischen Moment als Meilenstein für den Abschied von fossiler Energie – und als Aufbruchssignal in eine klimaneutrale Zukunft. Dazu Michael Gwosdz, Vorsitzender der Grünen Fraktion Hamburg: „In Hamburg sagt…
Ähnliche Artikel
Fraktionsvorstand
AfD gesichert rechtsextrem – Imhof: „Diese Partei muss verboten werden!“
Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft die AfD ab sofort als gesichert rechtsextremistische Bestrebung ein. Grundlage sind laut Behörde umfassende Erkenntnisse über verfassungsfeindliche Aussagen, Verhaltensweisen und Strukturen innerhalb der Partei. Die Grüne Fraktion Hamburg begrüßt diesen Schritt ausdrücklich – und fordert ein Verbotsverfahren gegen die AfD. Dazu Sina Imhof, Vorsitzende der Grünen Fraktion Hamburg: „Der Verfassungsschutz…
Fraktionsvorstand
Kohlekraftwerk Moorburg gesprengt – Gwosdz: „In Hamburg sagt man Tschüss“
Am gestrigen Mittwoch wurde das letzte Kesselhaus des Kohlekraftwerks Moorburg gesprengt. Damit wird das Ende der Kohleverstromung in Hamburg endgültig eingeleitet. Die Grüne Fraktion begrüßt diesen symbolischen Moment als Meilenstein für den Abschied von fossiler Energie – und als Aufbruchssignal in eine klimaneutrale Zukunft. Dazu Michael Gwosdz, Vorsitzender der Grünen Fraktion Hamburg: „In Hamburg sagt…
Fraktionsvorstand
De Vries wird Staatssekretär – Imhof: „Das ist eine irritierende Entscheidung von Friedrich Merz“
Die CDU hat heute ihre Personalentscheidungen für die neue Bundesregierung vorgestellt. Dass ausgerechnet der Hamburger Bundestagsabgeordnete Christoph de Vries parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium wird, ist aus Sicht der Grünen Fraktion Hamburg ein schlechtes Signal für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land. De Vries, der in der Vergangenheit immer wieder durch rechtspopulistische Rhetorik und abwertende Aussagen…