Bandhaus in Barmbek: Günstige Proberäume als Talentschmiede

Ab dem Jahr 2020 wird auf dem urbanen Gewerbe- und Handwerkerhof „Built in Barmbek” gewerkelt. Die steg Hamburg mbH entwickelt hier in zentraler Lage einen innovativen Nutzermix aus Handwerk, Gewerbe und Büroflächen auf einer Fläche von rund 5.300 Quadratmetern. Im Gebäude untergebracht ist auch das Bandhaus, in dem mehrere speziell ausgestattete Räume für Musikproduktionen sowie eine Probebühne zu günstigen Preisen gemietet werden können. Die Realisierung des Bandhauses unterstützt Rot-Grün mit bis zu 480.000 Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2020 und schafft damit bezahlbare Mietpreise für junge Musikerinnen und Musiker. Betreiber des Bandhauses ist das bekannte Hamburger Independent-Label „Grand Hotel van Cleef“, das aufstrebenden Künstlerinnen und Künstler mit Rat und Tat zur Seite stehen wird.

Dazu René Gögge, kulturpolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Die Musikstadt Hamburg braucht beste Bedingungen für die Förderung von Band-Nachwuchs, damit wir in der Pop- und Rockszene weiterhin deutschlandweit die Nase vorn haben. Dass im innovativen Barmbek nun ein solches Projekt entsteht, das zusätzliche Proberäume schafft, ist eine großartige Chance. Wir Grüne waren sofort entschlossen, dies zu fördern, um angemessen niedrige Mieten für aufstrebende Künstlerinnen und Künstler zu ermöglichen. Je mehr Raum für Talentschmieden in Hamburg, desto besser! Am Thema fehlender Räume für Kreative bleiben wir dran.”

Dazu Isabella Vértes-Schütter, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Das Bandhaus in Barmbek wird für die vielseitige und kreative Musikszene Hamburgs ein neuer Ort der Produktivität sein. Nachwuchsbands werden dort moderne Räumlichkeiten sowie eine Probebühne zu guten Konditionen angeboten. Der Bedarf an Proberäumen ist groß, deshalb freuen wir uns, dass wir die strukturellen Voraussetzungen jetzt mithilfe von Mitteln aus dem Sanierungsfonds verbessern können. Hamburg ist eine international anerkannte Musikmetropole und soll für alle ein Heimathafen sein, insbesondere auch für die Nachwuchskünstlerinnen und -künstler in unserer Stadt.“

Dazu Reimer Bustorff, Grand Hotel van Cleef: „Fehlende, zentral gelegene Proberäume in Hamburg machen uns als Musiker und Inhaber vom GHvC seit langem zu schaffen. Der Nachwuchs braucht eine gute Infrastruktur, um sich kreativ entfalten zu können. Aber wir wollen nicht immer nur jammern: Mit dem GHvC-Bandhaus haben wir das jetzt mal selbst in die Hand genommen und mit der Steg Hamburg ein Konzept auf die Beine gestellt, das ‚Built in Barmbek‘ zu einem neuen Hotspot der Hamburger Musikszene machen soll, in dem jungen Bands und Künstlern eine Startrampe finden, um sich künstlerisch weiter zu entwickeln.”

Dazu Kurt Reinken, Geschäftsführer steg Hamburg mbH: „Die Musikbranche zählt für uns zu den dynamischsten Branchen der Stadt. Permanent erfindet sie sich neu und genau das wollen wir für unsere Immobilien. Der Spirit der Branche überträgt sich auf das Gebäude und das ganze Quartier. Wir freuen uns, dass wir mit GHvC einen der kreativsten Player der Musikwirtschaft für „Built in Barmbek“ gewinnen konnten.“

Hintergrund: Für den innovative Gewerbe- und Handwerkerhof „Built in Barmbek“ sind insgesamt 14,7 Millionen Euro (inklusive Sonderausstattung) kalkuliert. 1,57 Millionen Euro sind davon für das Bandhaus vorgesehen. Die Nachfrage nach Tonstudios und Proberäumen für (Newcomer-)Bands ist in Hamburg hoch, das Angebot sehr beschränkt. Um jungen Hamburger Musikerinnen und Musikern sowie Bands bezahlbare Proberäume anbieten zu können, haben die steg mbH und das „Grand Hotel van Cleef Musik GmbH“ das Bandhaus-Konzept entwickelt. Inspiration war das Musikhaus „Karostar“ auf St. Pauli. „Built in Barmbek“ bietet schallisolierte Räume unterschiedlicher Größe, die für Musikproduktionen geeignet sind, sowie Betreuung und Management aus dem professionellen Musikbereich. Durch den investiven Zuschuss aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2020 kann die Miete für die Proberäume bei einer 15-jährigen Bindungsfrist deutlich unter Kostenmiete gesenkt werden.

Hier geht’s zum Sanierungsfonds-Antrag.

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