Am Samstag, 3. August, begeht Hamburg den Christopher Street Day (CSD) 2024 mit der alljährlichen großen Demonstration mit Parade unter dem Motto „5 vor 12! Du & ich gegen Rechtsdruck“. Der Landesverband von Bündnis 90/Die Grünen Hamburg beteiligt sich mit einem eigenen Wagen, der die Botschaft „Demokratie verteidigen. Vielfalt leben.“ trägt. Neben Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin und Senatorin für Gleichstellung Katharina Fegebank, dem grünen Landesvorsitzenden Leon Alam, dem queerpolitischen Sprecher der Grünen Fraktion, Farid Müller, dem Sprecher für geschlechtliche Vielfalt, Adrian Hector und vielen weiteren Senator*innen und Abgeordneten ist auch die Bundesvorsitzende Ricarda Lang mit am Start auf dem Mundsburger Damm. Die Grüne Fraktion Hamburg ist zudem mit einem Grünen Stand vom 2. bis 4. August auf dem CSD-Straßenfest vertreten.
Dazu Farid Müller, queerpolitischer Sprecher der Grünen Fraktion Hamburg: „Wir leben in unruhigen Zeiten, erstmals seit 16 Jahren ist die Regenbogenfahne am Rathaus mutwillig beschädigt worden. Der wachsende Einfluss rechtsextremer Kräfte und die Zunahme an Hassverbrechen gegen queere Menschen sind alarmierende Entwicklungen, die einerseits erschüttern, andererseits aber auch uns Hamburger*innen zusammenstehen lassen. Es ist Aufgabe der Politik, entschieden gegen Diskriminierung vorzugehen und gleiche Rechte für alle Menschen durchzusetzen. Mit einer bunten und großen CSD-Demonstration am Samstag werden wir den rechtsextremen Kräften zeigen, wofür die übergroße Mehrheit der Menschen in dieser Stadt steht: Für Vielfalt, Toleranz sowie Selbstbestimmung – und felsenfest an der Seite der LSBTI*-Community.“
Dazu Maryam Blumenthal, Landesvorsitzende der Grünen Hamburg: „Wir haben in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten so viele Rechte für queere Menschen erkämpft und etabliert. All das ist in akuter Gefahr und muss verteidigt werden. Das Erstarken rechtsextremer und anti-demokratischer Kräfte in Deutschland und Europa trifft die queere Community besonders heftig: Vorurteile, Hetze und Anfeindungen haben massiv zugenommen. Niemand darf wegen der geschlechtlichen und sexuellen Identität benachteiligt werden – dafür gehen wir am Samstag beim CSD auf die Straße und das müssen wir endlich auch im Grundgesetz Artikel 3 aufnehmen! Ich appelliere an die CDU ihren Widerstand dagegen aufzugeben.“
Neuste Artikel
Haushalt
Sanierungsfonds Hamburg 2030 – Rot-Grün sichert barrierefreie Sportangebote im Hammer Park
Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen setzen sich für die umfassende Modernisierung des Stadions im Hammer Park ein. Um die Finanzierungslücke in Höhe von 220.000 Euro zu schließen, die durch gestiegene Baukosten entstanden ist, soll der Sanierungsfonds Hamburg 2030 in Anspruch genommen werden. Die Mittel sind insbesondere für die barrierefreie Erweiterung der Calisthenics-Anlage sowie die…
Fraktionsvorstand
Attacke auf Hamburger Antisemitismusbeauftragten – Gwosdz: „Antisemitismus darf in Hamburg keinen Platz haben“
Die Grüne Fraktion Hamburg verurteilt den heutigen Angriff auf den Hamburger Antisemitismusbeauftragten Stefan Hensel und seine Tochter aufs Schärfste. Die Attacke ist zugleich ein erschreckendes Beispiel für zunehmenden Antisemitismus, dem Menschen jüdischen Glaubens ausgesetzt sind. Dazu Michael Gwodsz, Vorsitzender der Grünen Fraktion Hamburg: „Die Attacke auf Stefan Hensel und seine Tochter ist absolut inakzeptabel und…
Fraktionsvorstand
Aktuelle Stunde zu Olympia – Imhof: „Wir zeigen Chancen auf und lassen die Menschen selbst entscheiden“
Mit der Übergabe des Hamburger Konzepts hat der Senat die Grundlage für eine mögliche Olympiabewerbung beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gelegt. Die finale Entscheidung werden die Hamburger*innen per Referendum im kommenden Jahr treffen. In der heutigen Aktuellen Stunde der Bürgerschaft macht die Grüne Fraktion klar, dass ein mögliches Olympia so ausgestaltet sein muss, dass es…
Ähnliche Artikel
Queer
Großes Interesse am Selbstbestimmungsgesetz – Hector: „Zahlen zeigen, wie dringend das Gesetz erwartet wurde“
Seit dem 1. November 2024 ist das Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) in Kraft und hat das veraltete Transsexuellengesetz abgelöst. Mit dem Gesetz wurde ein wichtiger Schritt zur Wahrung der Menschenrechte von trans* Personen getan. Aus einer Antwort des Senats auf eine Schriftliche Kleine Anfrage (SKA) des Grünen Bürgerschaftsabgeordneten Adrian Hector geht hervor, dass in Hamburg seit dem…
Queer
Vorbereitungen auf Selbstbestimmungsgesetz – Hector: „Ein neues Zeitalter bricht an“
Das im April vom Bundestag verabschiedete „Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag und zur Änderung weiterer Vorschriften” ist ein großer Schritt hin in Richtung Anerkennung für trans*-, inter* und nicht-binären Menschen in Deutschland. Es ersetzt ab dem 1. November das diskriminierende Transsexuellengesetz. Schon ab dem 1. August können Termine beim Standesamt vereinbart…
Queer
Mehr Straftaten gegen LSBTIQ+ – Müller: „Ein alarmierendes Spiegelbild der Stimmung im Land“
Die Zahl der queerfeindlichen Straftaten in Hamburg hat deutlich zugenommen. Das geht aus einer Schriftlichen Kleinen Anfrage (SKA) des Grünen Abgeordneten Farid Müller an den Senat hervor. Demnach wurden im Jahr 2023 insgesamt 98 Straftaten im Bereich „sexuelle Orientierung“ und „Geschlechtsbezogene Diversität“ erfasst, im Vergleich zu 2022 (56 Straftaten) bedeutet das einen Anstieg um 75…