Hamburg setzt seinen Weg des verstärkten Einsatzes von Open Source und quelloffener Software in der Verwaltung fort. Die Grundlage dafür ist ein Antrag der rot-grünen Regierungsfraktionen, über den die Hamburgische Bürgerschaft in ihrer Sitzung am 15. Dezember abstimmen wird. In der Folge soll der Senat jährlich in einem Bericht Auskunft über Entwicklung, Einsatz sowie Weitergabe der entsprechenden Software geben und so den breiten digitalen Mix der Hamburger Verwaltung und die resultierende Souveränität sichtbar machen.
Dazu Eva Botzenhart, Sprecherin für Digitalisierung der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Wir wollen mit Open Source Software die Digitalisierung weiter voranbringen. Die Hamburger Verwaltung wird immer digitaler und stellt die Bürger*innen in den Mittelpunkt. Wir setzen dabei immer mehr Open Source und quelloffene Software ein, die große Vorteile versprechen. So vermeiden wir wirtschaftliche und politische Abhängigkeiten von einzelnen Herstellern und Lizenzmodellen. Das ist die Grundlage für digitale Souveränität der Stadt sowie für die Daten- und IT-Sicherheit Hamburgs. Nun wird die Beteiligung an Plattformen geprüft, die eine Weitergabe und gemeinsame Weiterentwicklung von offener Software ermöglichen. Damit steht sie vielen Nutzer*innen zur Verfügung.“
Dazu Tim Stoberock, Experte für Informations- und Kommunikationstechnologie der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Hamburg hat bereits seit langem die Vorteile von Open Source Software erkannt und für die eigene IT genutzt. Open Source Software hat zahlreiche Vorteile, was digitale Souveränität, Kosten und flexiblen Einsatz angeht. Deshalb hat die Ampel das Thema auch in ihrem Koalitionsvertrag verankert. Mit unserem Antrag verschaffen wir uns einen Überblick über den genauen Einsatz von Open Source Software in Hamburg, was uns in die Lage versetzt, ihren Einsatz weiter zu vertiefen.“
Neuste Artikel
Soziales
hvv-Abo mit Sozialrabatt kostenfrei – Engels: „Gezielte Entlastung für Menschen in Armut“
Wie heute vom Hamburger Senat bekanntgegeben wurde, gilt auch für den Kauf des sogenannten 9-Euro-Tickets der Sozialrabatt. De facto erhalten Sozialleistungsberechtigte damit in den Monaten Juni, Juli und August dieses Jahres ein kostenloses Aboticket. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion begrüßt diese Entlastungsmaßnahme. Dazu Mareike Engels, sozialpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Die steigenden Preise stellen viele Menschen derzeit vor…
Pflege
Arbeitsbedingungen in der Pflege – Studie zu Dokumentationsaufwand soll Pflegekräfte entlasten
Mit einem gemeinsamen Antrag wollen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen eine Studie auf den Weg bringen, die prüfen soll, wie Dokumentationsaufwände in der Pflege reduziert werden können (siehe Anlage). Mit den Ergebnissen der Untersuchung sollen die Arbeitsbedingungen und die Qualität in der Pflege langfristig verbessert werden. In den vergangenen Jahren hat der Dokumentationsaufwand für…
Fraktionsvorstand
Neues Ideenpapier – Grüne wollen Hamburgs Stadtviertel nachhaltig umgestalten
Die Ansprüche an das Leben in der Stadt und ihre öffentlichen Räume verändern sich kontinuierlich. Nicht zuletzt ist unter den Eindrücken der Corona-Pandemie eine Debatte über die Entwicklung des städtischen Zusammenlebens entstanden, jahrzehntelange Gewissheiten werden zunehmend hinterfragt. Die Fraktion der Grünen in der Hamburgischen Bürgerschaft legt daher nun ein eigenes Konzept für die Zukunft des…
Ähnliche Artikel
Datenschutz
Stärkung der digitalen Verwaltung – Rot-Grün will Online-Dienste bekannter machen
SPD und Grüne wollen die digitale Verwaltung in Hamburg stärken und ersuchen den Senat mit einem Bürgerschaftsantrag, die bereits bestehenden Dienste und Möglichkeiten der breiten Öffentlichkeit näherzubringen. So soll eine Kampagne die Nutzung der Online-Dienste populärer machen und die Vorteile der digitalen Verwaltung in den Mittelpunkt stellen (siehe Anlage). Das Vorhaben der Regierungsfraktionen, das am…
Datenschutz
Tätigkeitsbericht des Hamburgischen Datenschutzbeauftragten – Botzenhart: „Datenschutz mit dem Blick für das große Ganze“
Der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit hat seinen Tätigkeitsbericht für das Jahr 2021 vorgelegt. Es ist der erste Report von Thomas Fuchs, der sein Amt im vergangenen Herbst angetreten hat. Demnach gab es erstmals über 4.000 Eingänge beim Datenschutzbeauftragten. Immer mehr Hamburger*innen zeigen sich also sensibel gegenüber datenschutzrechtlichen Fragen. Dazu Eva Botzenhart, Sprecherin für…
Datenschutz
Einstellen der Kontaktdatenerhebung – Hamburg steigt aus Luca-App aus und passt die Corona-Verordnung an
Aufgrund der umfassenden 2G-Plus-Regelungen und der damit verbundenen Zutrittskontrollen wird die Coronaeindämmungsverordnung in Hamburg angepasst. Auf die Erhebung von Kontaktdaten beim Betreten von Einrichtungen, Veranstaltungen, gastronomischen Einrichtungen etc. wird verzichtet. Ein Einchecken mit der Luca-App oder das Eintragen in entsprechende Listen ist dann nicht mehr erforderlich. Die Anwendung der Luca-App wird damit bis auf weiteres…