Heute hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass die Bundesländer Profivereine an den entstandenen Kosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen beteiligen können. Die Grüne Fraktion begrüßt es, dass nun Klarheit besteht und die Kosten künftig nicht mehr allein von den Steuerzahler*innen getragen werden müssen. Wichtigstes Ziel bleibt es, dass die Kosten von Hochrisikospielen insgesamt sinken, indem alles dafür getan wird, dass Gewalt im Stadion verhindert wird.
Dazu Sina Imhof, innenpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion Hamburg: „Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts sorgt endlich für die notwendige rechtliche Klarheit in einer jahrelangen Debatte. Jetzt gilt es, gemeinsam mit allen Beteiligten eine tragfähige und gerechte Lösung zu erarbeiten. Mit unserem Antrag für einen bundesweiten oder länderübergreifenden Fußball-Polizeikosten-Fonds haben wir bereits einen konkreten Vorschlag eingebracht: Die Kosten von Hochrisikospielen sollen nicht länger allein den Steuerzahler*innen aufgebürdet werden. Diejenigen, die von solchen Veranstaltungen kommerziell profitieren, sollen einen fairen Anteil übernehmen. Unser oberstes Ziel bleibt es, die mit Hochrisikospielen verbundenen Kosten zu senken und zu zeigen, dass ein gewaltfreier Fußball die Regel sein muss. Dafür braucht es neue Konzepte und eine intensivere Zusammenarbeit aller Beteiligten. Nur so können wir eine nachhaltige und gerechte Lösung finden, die sowohl die Sicherheit gewährleistet als auch die finanzielle Belastung für die Gesellschaft minimiert.“
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