Anlässlich des Globalen Klimastreiks findet in der Hamburger Innenstadt heute erneut eine Großdemonstration von Fridays for Future statt. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Forderungen nach Einhaltung des Pariser Klimaabkommens sowie einem Ende fossiler Investitionen. Die Grüne Fraktion Hamburg begrüßt das demokratische Engagement der jüngeren Generationen und die Appelle der Aktivist*innen in Richtung Politik, klimafreundlichen Worten auch Taten folgen zu lassen.
Dazu Rosa Domm, klimapolitische Sprecherin der Grünen Fraktion Hamburg: „Wer öffentlich für Klimaschutz einsteht, ist besonders in den letzten Monaten heftigen Anfeindungen und Hass ausgesetzt gewesen. Vor den Aktivist*innen von Fridays for Future habe ich daher großen Respekt: Schon seit fast fünf Jahren schaffen sie es, in unserer Hansestadt regelmäßig mit Zehntausenden auf die Straßen zu gehen und trotz aller Widerstände zu begeistern. Auch heute setzen die jungen Menschen gemeinsam mit starken Stimmen wie Herbert Grönemeyer wieder ein wichtiges und lautstarkes Zeichen. Die von Wissenschaft gestützten Worte der Klimabewegung sind für uns Politiker*innen stets eine Mahnung: Auch wenn sich schon viel getan hat, reichen die derzeitigen Maßnahmen – egal ob im Land, im Bund oder auf EU-Ebene – nicht zur Einhaltung der Klimaziele aus. Genau deshalb dürfen wir nicht nachlassen und müssen uns vehement gegen Klimaleugnung und die fossile Lobby wehren. Wer den Menschen im Jahr 2023 noch erzählt, dass Öl und Gas eine Zukunft hätten oder gar die günstigste Lösung seien, handelt unverantwortlich. Damit langfristiger Klimaschutz für alle auch schon kurzfristig attraktiv ist, braucht es zudem das Klimageld. Hier appellieren wir an die Bundesregierung, zügig zu handeln, um vor allem einkommensschwache Haushalte zu entlasten.“
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