Die Startup-Szene hat eine herausragende Bedeutung für die Wirtschaftskraft und die Innovationsfähigkeit der Freien und Hansestadt Hamburg, die weiter gefördert und ausgebaut wird. Mit dem Haushaltsantrag bringen die rot-grünen Regierungsfraktionen gezielt die weitere Entwicklung voran: So sollen weiblich geführte Startups noch mehr Förderung erfahren, die Internationalisierung der Hamburger Startup-Szene weiter vorangetrieben sowie die Projekte Startup Unit und BeYourPilot fortgeführt und ausgebaut werden (siehe Anlage). Die Hamburgische Bürgerschaft stimmt im Rahmen ihrer Haushaltsberatungen vom 13. bis zum 15. Dezember über die Haushaltsanträge und den Gesamthaushalt ab.
Dazu Johannes Müller, Sprecher für Startups der Grünen Fraktion Hamburg: „Startups sind entscheidende Treiber für die Transformation unserer Wirtschaft. Innovationskraft, Risikobewusstsein und Zukunftsorientierung bilden ihre DNA. Startups stellen etwa die Lebensmittelindustrie auf den Kopf, indem sie tierische Proteine in Nahrungsmitteln durch klimafreundliche Alternativen ersetzen, oder fordern Kohlekonzerne heraus, indem sie Innovationen für die heimische Energieversorgung entwickeln. Mit unseren Haushaltsanträgen stellen wir daher Startups in den Mittelpunkt einer Wirtschaftspolitik, die die ökologische Transformation voranbringt und zugleich den wirtschaftlichen Wohlstand von morgen sichert. Mit der Startup Unit fördern wir eine zentrale Beratungsstelle für Gründer*innen, mit dem Programm Landing Pad die Ansiedlung internationaler Gründungen in unserer Stadt. Das Projekt BeYourPilot wird als wichtige Anlaufstelle für Studierende, die ein Unternehmen gründen wollen, gestärkt. Mit dem Female Founders Programm bringen wir außerdem die Geschlechterdiversität in jungen Unternehmen voran. All das sind wichtige Schritte auf dem Weg zu einer florierenden Startup-Szene und einer Stärkung des Gründungsstandorts Hamburg.“
Dazu Hansjörg Schmidt, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg: „Unser Ziel ist die starke Hamburger Wirtschaft noch leistungs-, widerstands- und zukunftsfähiger zu machen. Dieses Potential bringt vor allem die Startup-Szene mit. Sie treibt digitale Technologien voran und setzt auf innovative Geschäftsmodelle. Damit wirken Startups als Impulsgeber für bestehende und neue Branchen und zugleich als starker Magnet für Großunternehmen und privates Kapital. Wir fördern mit unserem Antrag zum Doppelhaushalt 2023/24 gezielte Maßnahmen, die das Startup-Ökosystem strukturell voranbringen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass weiblich geführte Startups durchschnittlich mehr Rendite generieren als die von männlichen Gründerteams, ist es wirtschaftspolitisch bedeutsam, das vorhandene Gründungspotenzial von Frauen zu heben. Auch das Startup-Ausgründungspotenzial aus Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen ist noch nicht voll ausgeschöpft. Ein besonderer Schwerpunkt wird in Zukunft die Internationalisierung sein. Immer mehr Städte und Regionen Europas positionieren sich als Standorte für expandierende Startups aus dem Ausland. Hier werden wir Hamburg als attraktiven Standort herausstellen und die internationale Netzwerkarbeit ausbauen. Ein ganzer Strauß an Maßnahmen wird auf den Weg gebracht – dafür setzen wir mit uns mit diesem Haushaltsantrag ein.“
Ausgewählte Schwerpunkte:
Mehr weibliche Gründungen
Die Startup-Szene ist zu weiten Teilen männlich geprägt, der Anteil weiblicher Gründungen ist zu gering. Für die weitere Unterstützung und Förderung der weiblich geführten Startups und die Finanzierung des Female Founders Programms in den Jahren 2023/2024 stellen wir Insgesamt 150.000 Euro zur Verfügung.
Internationalisierung der Startup-Szene
Junge Unternehmen befinden sich oft im globalen Wettbewerb, die internationale Ausrichtung ist zentral für langfristigen Erfolg. Aus diesem Grund unterstützen wir die Hamburger Startup-Szene bei der notwendigen Internationalisierung. Konkret fördern wir die Fortführung der Projekte Landing Pad als Ansiedlungsmaßnahme für internationale Scale-Ups und die englischsprachige Plattform Startup City Hamburg in 2023 und 2024 mit jeweils 1,1 Millionen Euro.
Aus der Wissenschaft in die Wirtschaft
In der Gründungsphase von Unternehmen ist frühe und gute Beratung wichtig. So dient die Startup Unit als branchenübergreifende zentrale Anlaufstelle auch für internationale Startups, BeYourPilot ist eine wichtige Adresse für wissensbasierte Startups in frühen Gründungsphasen. Damit beide Projekte fortgeführt und weiterentwickelt werden können, stellen wir insgesamt vier Millionen Euro zur Verfügung.
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