Hamburg erhält als erste deutsche Großstadt aus dem Bundesprogramm „chance.natur – Bundesförderung Naturschutz“ Gelder in Höhe von 22 Millionen Euro. Damit hat Hamburg die Chance, mit einer sorgfältigen Planung die Vielfalt der urbanen Natur zu fördern und zu schützen, zum Beispiel durch die naturnahe Gestaltung von Grünflächen und Randstreifen. Insbesondere Insekten und die Vogelwelt können davon profitieren. Gleichzeitig werden Naturschutzgebiete zukünftig für die Erholung der Hamburgerinnen und Hamburger noch besser erlebbar gemacht.
Dazu Ulrike Sparr, naturschutzpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Dieses Projekt ist eine Riesenchance für unsere Stadtnatur. Grünflächen wie in Planten un Blomen, Straßenränder an den großen Ausfallstraßen wie Eiffe- und Bergedorfer Straße aber auch bestehende Naturschutzgebiete wie das Eppendorfer Moor werden in einem ersten Schritt auf ihr Naturpotenzial wissenschaftlich untersucht und die Erkenntnisse in einem zweiten Schritt großflächig umgesetzt. Das Programm wird im Jahr 2031 abgeschlossen sein.
Dass Naturschutz und Erholung kein Widerspruch sind, ist in Hamburg bereits lange bekannt. Die Hamburgerinnen und Hamburger lieben ihre grüne Lunge, ihre Bäume und Parks. Gleichzeitig haben die Bürgerinnen und Bürger ein hohes Bewusstsein für die Schutzbedürftigkeit der Natur. Mit dem Projekt werden naturnahe Maßnahmen in insgesamt 21 Park- und Grünanlagen, 19 Naturschutzgebieten und drei Bereichen des Biotopverbunds über ganz Hamburg verteilt umgesetzt. Unter anderem ist geplant, in Parks Blumenwiesen anzulegen, Wildstauden zu fördern und Altbäume und Totholz in Grünanlagen zu sichern. Parks werden so artenreicher und in Schutzgebieten die Natur durch ausgeschilderte Rundwege, Schautafeln und Naturerlebnis-Apps besser erlebbar. Das ist wichtig, denn nur was man liebt, schützt man auch. Dass mit diesem Projekt gerade in einer Großstadt wie Hamburg nun Artenschutz und Naturerholung noch besser verbunden werden, freut mich daher außerordentlich.“
Neuste Artikel
Städtepartnerschaften
Mehr Sichtbarkeit an einem Ort – Hamburgs Städtepartnerschaften erlebbar machen
Hamburg betreibt weltweit mit mehreren Städten Partnerschaften, die künftig im Stadtbild noch sichtbarer und erlebbarer gemacht werden sollen. In einem gemeinsamen Antrag setzen sich die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen für die Entwicklung eines Konzeptes ein, das Hamburgs Städtepartnerschaften stärker im öffentlichen Raum verankert. An einem zentralen Ort in der Stadt sollen die vielfältigen Verbindungen…
Kultur
390.000 Euro für barrierefreien Umbau – Rot-Grün fördert Erhalt des Allee Theaters
Damit das stadtweit beliebte Allee Theater in Altona künftig barrierefrei und für alle Menschen zugänglich ist, sind umfangreiche Umbaumaßnahmen notwendig. Damit diese wie geplant stattfinden können, stellen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen Mittel in Höhe von 390.000 Euro aus dem Sanierungsfonds bereit. Damit trägt Rot-Grün einem vertieften Gutachten Rechnung, das einen zusätzlichen finanziellen Mehrbedarf…
Justiz
Elektronischer Rechtsverkehr – Rot-Grün schafft Grundlage für mehr Digitalisierung am Hamburgischen Verfassungsgericht
Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen setzen sich mit einem gemeinsamen Antrag für den elektronischen Rechtsverkehr und die Einführung der elektronischen Verfahrensakte am Hamburgischen Verfassungsgericht ein. Die geplante Gesetzesänderung beinhaltet auch eine Anpassung der Aufwandsentschädigung für Mitglieder des Hamburgischen Verfassungsgerichts und neue Regelungen zu Stellvertretungen sowie zu Beginn und Ende der Amtszeit. Ein entsprechender rot-grüner…
Ähnliche Artikel
Haushalt
Freie und Baumstadt Hamburg: Rot-Grün fördert Erhalt, Schutz und Neupflanzung von Stadtbäumen mit 5,7 Millionen Euro
Im Koalitionsvertrag von 2020 hat Rot-Grün dem Erhalt von Hamburgs Stadtnatur und insbesondere dem Erhalt der Stadtbäume eine hohe Priorität eingeräumt. Dieser Maxime folgt ein gemeinsamer Antrag der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen, der vorsieht, im Haushalt 2021/22 zusätzlich mindestens 5,7 Millionen Euro für die Entwicklung eines Hamburgischen Baumkonzeptes bereitzustellen (siehe Anlage). Damit soll neben…
Naturschutz
Straßenbäume: “Hamburg bleibt grünste Stadt Deutschlands“
Der Straßenbaumbestand in Hamburg hat sich seit 2016 stabilisiert. Entsprechende Zahlen hat der Senat heute bekanntgegeben. Bezirke und Behörden konnten mit Nachpflanzungen notwendig gewordene Fällungen ausgleichen. Auch der Anteil der Holzmasse im Hamburger Wald ist seit 2009 um 30 Prozent gestiegen – der Wald kann seine Funktion als Kohlenstoffspeicher weiter erfüllen. Dazu Ulrike Sparr, umweltpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Was schon…
Naturschutz
Alsterkanäle und Flussläufe: Wassersport und Umweltschutz in Einklang bringen
Hamburgs Gewässer, insbesondere die Alster und ihre Kanäle, werden bei den Hamburgerinnen und Hamburgern immer beliebter. Ob mit Stand-Up-Board, Kanu, Ruder- oder Tretboot: Der Platz auf dem Wasser wird vermehrt genutzt. Dadurch steigt die Belastung für Tiere, Umwelt und Anwohnende und auch die Unfallgefahr nimmt zu. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen fordern mit einem…