SPD und GRÜNE haben heute eine Initiative zum Alten Elbtunnel vorgestellt, mit der sie die Betriebszeiten des Tunnels ausweiten und das Wahrzeichen attraktiver für den Fuß- und Radverkehr machen wollen. Auch touristisch soll der Alte Elbtunnel weiter erschlossen werden. Für den Autoverkehr ist die alte Elbquerung nicht mehr relevant, deshalb soll geprüft werden, ob er zukünftig nicht mehr durch den Alten Elbtunnel rollen wird.
Dazu Anjes Tjarks, Vorsitzender der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Der Alte Elbtunnel ist nicht nur ein Hamburger Wahrzeichen, sondern auch eine wichtige Verbindung für den Fuß- und Radverkehr. Viele Besucherinnen und Pendler durchqueren das historische Denkmal, um nach Wilhelmsburg zu kommen oder auf der anderen Elbseite mit einem Blick auf die Stadt und den Hafen belohnt zu werden. Immer mehr Radfahrerinnen und Radfahrer nutzen den Alten Elbtunnel auf ihren täglichen Wegen zur Arbeit. Dabei nimmt der Fuß- und Radverkehr stetig zu. Heute zählen wir jährlich über eine Million Fußgänger und über 300.000 Radfahrende im Alten Elbtunnel. Für den Autoverkehr hingegen hat der Tunnel seine verkehrliche Funktion verloren. Unsere Absicht ist es, ihn autofrei zu machen und touristisch sowie für den Fuß- und Radverkehr aufzuwerten. Ein autofreier Tunnel bedeutet: Mehr Platz für Fußgänger und Radfahrende, keine Abgase, keine langen Wartezeiten bei den Aufzügen, weniger Brandschutzauflagen, mehr Sicherheit und eine längere Lebensdauer für das historische Denkmal. Zudem wollen wir die Betriebszeiten ausweiten, um den Alten Elbtunnel noch attraktiver für Pendlerinnen und Pendler zu machen. So wird das Wahrzeichen zu einer attraktiven Elbquerung für den Fuß- und Radverkehr und zu einem echten touristischen Highlight.“
Dazu Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Es ist unser Ziel, den Hamburger Süden besser an die Innenstadt anzubinden. Deshalb bauen wir den S-Bahn-Verkehr über die Elbe aus und treiben die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße voran. Für den seit Jahren ansteigenden Fuß- und Radverkehr ist der Alte Elbtunnel eine wichtige Verbindung von Wilhelmsburg in die Innenstadt. Wie die aktuellen Nutzerzahlen zeigen, hat er seine Bedeutung für den Autoverkehr weitestgehend verloren. Deshalb wollen wir eine ausschließliche Nutzung des Tunnels für zu Fußgehende und Radfahrende prüfen, um ihn besser erlebbar zu machen. Zusätzlich prüfen wir eine Ausweitung des touristischen Angebots. Schon heute ist dabei klar: Der Zugang zum Alten Elbtunnel wird auch in Zukunft kostenfrei bleiben.“
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