Heute wurden mit der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) die angezeigten Straftaten für das Jahr 2018 veröffentlicht. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion begrüßt den Rückgang der Straftaten, sieht aber auch neue Herausforderungen.
Dazu Antje Möller, innenpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Der Rückgang der angezeigten Straftaten um 3,3 Prozent zeigt, dass die Polizeiarbeit richtige Prioritäten setzt. Insbesondere bei Diebstahlsdelikten und Wohnungseinbrüchen greifen die polizeilichen Konzepte überaus erfolgreich. Auch die Gewaltkriminalität sinkt um 2,2 Prozent und die Aufklärungsquote steigt. All dies zusammen trägt zur Stärkung des Sicherheitsgefühls in Hamburg bei.
Neue Herausforderungen stellen sich der Polizei durch den rasant wachsenden Onlinehandel, der zu einem parallelen Anstieg der Betrugsdelikte führt.
Genau hinschauen müssen wir bei den angezeigten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, diese haben um 3,1 Prozent zugenommen. Die öffentliche Debatte um sexualisierte Übergriffe (#MeToo) könnte hier zu einer erhöhten Anzeigebereitschaft der Betroffenen und damit zur Aufhellung des Dunkelfeldes beigetragen haben. Die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für derartige Übergriffe muss durch Aufklärungsarbeit und durch eine Stärkung derjenigen, die Opfer wurden, weiterentwickelt werden.
Der Anteil der Flüchtlinge an den angezeigten Straftaten steigt leicht. Hier bedarf es der Analyse, nicht der vorschnellen Bewertung. Die Polizei ist zur Aufklärung der Straftaten gefragt, aber wir als Gesellschaft müssen immer wieder überprüfen, ob Bildungsintegration und soziale Integration ausreichend greifen.“
Neuste Artikel
Haushalt
Sanierungsfonds Hamburg 2030 – Rot-Grün sichert barrierefreie Sportangebote im Hammer Park
Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen setzen sich für die umfassende Modernisierung des Stadions im Hammer Park ein. Um die Finanzierungslücke in Höhe von 220.000 Euro zu schließen, die durch gestiegene Baukosten entstanden ist, soll der Sanierungsfonds Hamburg 2030 in Anspruch genommen werden. Die Mittel sind insbesondere für die barrierefreie Erweiterung der Calisthenics-Anlage sowie die…
Fraktionsvorstand
Attacke auf Hamburger Antisemitismusbeauftragten – Gwosdz: „Antisemitismus darf in Hamburg keinen Platz haben“
Die Grüne Fraktion Hamburg verurteilt den heutigen Angriff auf den Hamburger Antisemitismusbeauftragten Stefan Hensel und seine Tochter aufs Schärfste. Die Attacke ist zugleich ein erschreckendes Beispiel für zunehmenden Antisemitismus, dem Menschen jüdischen Glaubens ausgesetzt sind. Dazu Michael Gwodsz, Vorsitzender der Grünen Fraktion Hamburg: „Die Attacke auf Stefan Hensel und seine Tochter ist absolut inakzeptabel und…
Fraktionsvorstand
Aktuelle Stunde zu Olympia – Imhof: „Wir zeigen Chancen auf und lassen die Menschen selbst entscheiden“
Mit der Übergabe des Hamburger Konzepts hat der Senat die Grundlage für eine mögliche Olympiabewerbung beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gelegt. Die finale Entscheidung werden die Hamburger*innen per Referendum im kommenden Jahr treffen. In der heutigen Aktuellen Stunde der Bürgerschaft macht die Grüne Fraktion klar, dass ein mögliches Olympia so ausgestaltet sein muss, dass es…
Ähnliche Artikel
Innenpolitik
Neues DLRG-Rettungsboot – Rot-Grün fördert nachhaltige Sicherheit auf der Alster
Um die Alster als Natur- und Erholungsraum zu schützen, ist der Einsatz klimafreundlicher Technologien unverzichtbar. Zugleich muss die Sicherheit auf dem Wasser weiter uneingeschränkt gewährleistet sein. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen unterstützen daher die DLRG Wandsbek bei der Anschaffung eines emissionsfreien Elektro-Motorrettungsbootes für den Einsatz auf der Alster mit 83.000 Euro aus dem Sanierungsfonds…
Innenpolitik
NSU-Forschungsstudie startet – Imhof: „Gerade jetzt müssen wir an die Wurzeln des Rechtsextremismus gehen“
Heute stellt die Hamburgische Bürgerschaft gemeinsam mit einer interdisziplinären Forschungsgruppe die nächsten Schritte zur Erforschung des NSU-Komplexes in Hamburg vor. Im Zentrum der Studie stehen unter anderem die damaligen Ermittlungsansätze, Handeln und Kommunikation der zuständigen Institutionen, aber auch die Erforschung der gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen sich der rechtsextreme Terror vollzog. Die groß angelegte Studie geht…
Innenpolitik
Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 – Imhof: „Hamburg darf nicht nur auf Law-&-Order-Politik setzen“
Die Hamburger Polizei hat am heutigen Donnerstag die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik 2024 (PKS) vorgestellt. Die Gesamtzahl der Straftaten ist um vier Prozent gesunken und setzt damit den Trend der Vor-Corona-Jahre fort. Die Wahrscheinlichkeit, in Hamburg Opfer einer Straftat zu werden, sinkt. Gleichzeitig bestehen weiterhin Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Gewaltkriminalität, die sich jedoch auf…