Der Ausbau der weiterführenden Schulen im Landschaftsschutzgebiet Brünschenwiesen in Rissen wurde über Monate diskutiert. Das Vorhaben rief Umweltverbände, Nachbarschaft und eine örtliche Initiative auf den Plan. Der Fokus lag auf den Forderungen, die Flurgebiete um die Schule weitgehend zu schützen und den Bau des Gebäudes und der Außenflächen ökologisch und in Einklang mit pädagogischen Ansätzen zu gestalten. Nun konnte ein Kompromiss gefunden werden, der den Ausbau der Schulen auf eine naturnahe Art vorsieht. Dabei bleibt ein möglichst umfangreicher Teil des Landschaftsschutzgebiets erhalten.
Dazu Ivy May Müller, schulpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Das lange Ringen um eine Lösung hat sich gelohnt. Der vom Senat vorgelegte Kompromiss schließt Naturschutz, ökologische Bauweise und pädagogische Ansätze ein. Unsere Anliegen, beispielsweise weitestgehend die wertvollen Schutzgebiete zu erhalten, beim Bau auf viel Holz zu setzen und den Schulhof zu einem naturnahen Ort des Lernens und Erholens zu gestalten, wurden übernommen. Auf dem naturnahen Schulhof können sich Schüler*innen für den Erhalt alter Apfelsorten einsetzen, Bienenstöcke pflegen oder die Tier- und Pflanzenwelt im Verlauf der Jahreszeiten beobachten. Ein solcher Schulhof, der die Natur in die Schule holt, ist wichtiger Bestandteil des Lernens für eine nachhaltige Zukunft. Bildung für eine nachhaltige Entwicklung lebt davon, dass Menschen sich aktiv mit ihrer Umgebung auseinandersetzen und sie mitgestalten können. Darüber hinaus begrüßen wir, dass die Grünflächen um die Schule herum aus den Bebauungsplänen gestrichen und nachhaltig geschützt werden.”
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