Hamburg bekommt an 41 Standorten dauerhafte Zählstellen für den Radverkehr. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten der Grünen Bürgerschaftsfraktion Martin Bill hervor. Was für den motorisierten Verkehr schon lange Praxis ist, wird nun auch für den Radverkehr eingeführt. Mittels Wärmebildkameras an Beleuchtungsmasten oder Ampeln wird künftig das Radverkehrsaufkommen ermittelt. Die Daten werden in Echtzeit bereitgestellt und alle fünf Minuten aktualisiert im Geoportal für alle einsehbar sein. Der Bund übernimmt 50 Prozent der Kosten in Höhe von insgesamt 1,38 Mio. Euro. Durch die so gewonnen Daten werden wichtige Erkenntnisse für die Radverkehrsplanung erwartet.
Dazu Martin Bill, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Wir arbeiten weiter mit Hochdruck an der Fahrradstadt Hamburg. Schon seit langer Zeit fordern wir verlässliche Daten, um eine sinnvolle Radverkehrsplanung voranzutreiben. Mit den 41 neuen Standorten für Zählstellen erhoffen wir uns wichtige Erkenntnisse für die Radverkehrsplanung. So kann es zum Beispiel sein, dass bei hohem Radverkehrsaufkommen vor allem im Bereich der Innenstadt, die heutige Regelbreite von 2,25 für Radfahrstreifen auf den Velorouten nicht ausreichend ist. Um die Attraktivität des Radverkehrs zu steigern, brauchen wir aber komfortable und sichere Radverkehrsanlagen. Künftig können sich alle selbst ein Bild über das Radverkehrsaufkommen in der Stadt machen. Die Daten werden in Echtzeit im Geoportal unter https://geoportal-hamburg.de/geoportal/geo-online/indes.html einsehbar sein. Und das ist für jeden Fahrradbegeisterten eine richtig coole Sache.“
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