Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank hat heute die Pläne für eine 3-R-Professur am UKE vorgestellt. Mit dem Prinzip von Replace (Vermeiden), Reduce (Verringern) und Refine (Verbessern) wird der wissenschaftliche Fortschritt zur Überwindung von Tierversuchen in der Forschungspraxis angetrieben. Damit wird der Beitrag Hamburgs für eine tierversuchsfreie Zukunft dauerhaft ausgebaut.
Dazu Christiane Blömeke, tierschutz- und gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Ich bin sehr glücklich darüber, dass es Katharina Fegebank als Wissenschaftssenatorin gelungen ist, gemeinsam mit dem UKE eines unserer zentralen grünen tierschutzpolitischen Ziele noch in dieser Wahlperiode auf den Weg zu bringen! Mit der 3-R-Professur sendet das UKE ein wichtiges Signal in die Wissenschaftsgemeinde. Unabhängig davon, welches wissenschaftliche Erkenntnisinteresse verfolgt wird, darf die Wissenschaft nicht bei Tierversuchen stehen bleiben. Der gesetzliche Auftrag, die ethische Verantwortung und der wissenschaftliche Fortschritt zeigen in ein und dieselbe Richtung: schnellstmöglicher Ausstieg aus den Tierversuchen. Es lohnt sich, diesen Pfad konsequent zu verfolgen, weil auch die Menschen von den neuen Methoden und deren Ergebnissen profitieren. Denn wenn die Forschung am Tiermodell ersetzt wird mit modernen Verfahren, die beispielsweise auf menschliche Zellkulturen zurückgreifen, gibt es weniger unvorhergesehene Effekte bei der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Menschen. Wir wissen nicht erst seit den Protesten rund um die skandalösen Vorkommnisse bei LPT, dass sehr vielen Menschen die Tiere in den Laboren am Herzen liegen. Deshalb sind die Pläne für die neue Professur eine gute Botschaft für alle! Tiere, Menschen und die Wissenschaft profitieren, wenn Tierversuche durch bessere Methoden abgelöst werden. Wir sind auf dem Weg in eine tierversuchsfreie Zukunft.“
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