Am 2. September wurde der Kaufvertrag für das Hamburger Fernwärmenetz unterzeichnet. Der Abschluss des Kaufvertrages hatte sich verzögert, da nach der wettbewerbsrechtlichen Genehmigung der EU noch die Einspruchsfrist abzuwarten war. Das Fernwärmenetz geht nun rückwirkend zum 1. Januar 2019 an die Stadt. Damit ist nach dem Strom- und Gasnetz auch das Fernwärmenetz im städtischen Besitz und die Kernforderung des Volksentscheids „Unser Hamburg – unser Netz“ aus dem Jahr 2014 erfüllt.
Dazu Ulrike Sparr, energiepolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Es war ein langer und mühsamer Weg, das Wärmenetz zurück in die städtische Hand zu bringen. Aber das Ergebnis ist es wert: Wir haben nun deutlich mehr Gestaltungsspielräume, um die Fernwärme im Verbund mit anderen städtischen Unternehmen klimafreundlich umzubauen. Neben dem Rückkauf ist es nämlich gerade die sozialverträgliche und klimafreundliche Umgestaltung der Hamburger Fernwärme, die uns die Bürgerinnen und Bürger mit dem Volksentscheid von 2014 als zweite große Aufgabe mit auf den Weg gegeben haben. Dafür haben wir in den letzten Monaten bereits erste Pläne erarbeitet und Weichen gestellt. Nun, da wir den vollen Zugriff auf das Unternehmen haben, muss das Konzept für den Umbau zügig fertiggestellt und der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Klimakrise wartet nicht auf uns.“
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