Sensation! Mit vier Clustern auf dem Weg zur Exzellenzuniversität

Fantastische Nachrichten für die Wissenschaftsstadt Hamburg: Die Exzellenzkommission hat alle vier Cluster aus der Hamburger Bewerbung als förderungswürdig anerkannt. Das bedeutet in Zahlen: Bis zu 40 Millionen Euro Fördergelder jährlich für die Universität Hamburg!

“Der Universität Hamburg ist eine wahre Sensation gelungen! Die neuen Exzellenzcluster sind eine großartige Nachricht für Hamburg als Forschungsstandort und ein begeisternder Erfolg unserer Universität.” – Anjes Tjarks, Fraktionsvorsitzender

Mit der Entscheidung ist außerdem der Weg frei für die Bewerbung der Uni um die Förderung als Exzellenzuniversität. Damit macht die Uni ihren Anspruch geltend,  in der Spitzenklasse der deutschen Hochschulen mitzuspielen. Und für uns als Stadt zeigt das, dass wir eine internationale Wahrnehmung als Wissenschaftsstadt anstreben. Die Förderentscheidung über die Exzellenzunis fällt im Juli 2019.

“Wir werden jetzt selbstverständlich in unseren Bemühungen, Hamburg zur Wissensmetropole auszubauen, nicht nachlassen. Das garantiert auch der Haushaltsentwurf des Senats, in dem die Mittel für Wissenschaft und Forschung um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Wir werden der Universität die notwendige Unterstützung gewähren, damit sie auch in der nächsten Runde mit ihrer Bewerbung als Exzellenzuniversität erfolgreich ist.”  – René Gögge, wissenschaftspolitischer Sprecher

Im Jahr 2005 wurde die sogenannte Exzellenzinitiative gestartet, die mit der “Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder” fortgeführt wird. Zuletzt hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zwei Exzellenzcluster an der Universität Hamburg gefördert: Das Klima-Exzellenzcluster „Integrated Climate System Analysis and Prediction (CliSAP) und das „Hamburg Centre for Ultrafast Imaging“ (CUI), das sich mit der Beobachtung von Atombewegungen in Echtzeit befasst.

Die Uni Hamburg hatte fünf Antragsskizzen in den laufenden Wettbewerb eingebracht. Nach einer ersten Auswahl sind – neben 88 weiteren von anderen Universitäten – vier davon im Rennen geblieben. Alle vier sind im September 2018 als förderungswürdig anerkannt worden:

Klimaforschung: „Climate, Climatic Change, and Society (CliCCS)“
Fragen wie: Ob und wie ist es möglich, die Erderwärmung auf zwei Grad oder besser noch 1,5 Grad Celsius zu begrenzen?

Photonen- und Nanowissenschaften: „Advanced Imaging of Matter: Structure, Dynamics and Control on the Atomic Scale“
Fragen wie: Was bringt Atome dazu, sich in einer ganz bestimmten Weise zu bewegen und dadurch neue Strukturen mit besonderen Funktionalitäten zu erzeugen?

Quantenphysik: „Quantum Universe“
Fragen wie: Was ist die Physik des Urknalls?

Manuskriptforschung: „Understanding Written Artefacts: Material, Interaction and Transmission in Manuscript Cultures“
Fragen wie: Warum müssen wir Verträge unterschreiben?

Die Förderung der vier Cluster beginnt ab Januar 2019.

Der Exzellenzwettbewerb läuft bereits seit 2016. Die „Exzellenzstrategie“ ist auf unbestimmte Zeit geschlossen worden. Das Gesamtprogramm ist im Jahr 2017 mit 80 Millionen Euro sowie ab 2018 mit jährlich insgesamt 533 Millionen Euro dotiert. Die Mittel sollen vom Bund und den jeweiligen Sitzländern im Verhältnis 75:25 getragen werden.

Hier geht’s zum detaillierten Zeitplan zur Exzellenzstrategie bis 2019.