Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen wollen es den Menschen in Hamburg einfacher machen, ihre Fahrräder im hvv mitzunehmen. Mit einem gemeinsamen Antrag von Rot-Grün zur nächsten Bürgerschaftssitzung am 13. April soll nun sichergestellt werden, dass künftig mehr Platz in den Bahnen und Fähren für Fahrräder bereitsteht und ein angenehmer Transport möglich ist. Denn: Das Umsteigen im Umweltverbund zwischen Fahrrad, Bahn und Fähre gehört für viele Menschen zum Alltag. Auch die hvv-Fahrradkarte und die Sperrzeiten sollen hierfür einer Prüfung unterzogen werden. So wird es bald noch bequemer, sich klimagerecht und einfach fortzubewegen.
Dazu Gerrit Fuß, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Fahrrad und ÖPNV sind eine tolle Kombination, um überall und flexibel mobil zu sein. Mit Bike+Ride, StadtRAD und vielen neuen Radwegen machen wir den Wechsel von der Bahn aufs Fahrrad und zurück schon jetzt immer einfacher. Für die Mitnahme von Fahrrädern, Kinderwagen oder Rollstühlen fehlt häufig allerdings noch der Platz in Zügen und Fähren. Das muss sich ändern, denn wir wollen Hamburgs Nahverkehr fit für die Fahrradstadt machen. Deshalb gehören alte Regeln auf den Prüfstand gestellt, es braucht für die Zweiräder mehr Platz in Zügen und Fähren. So bringen wir die Mobilitätswende weiter auf Kurs, machen den Umstieg von motorisiertem Individualverkehr auf öffentlichen Nahverkehr attraktiver und vernetzen unsere Stadt noch besser.“
Dazu Lars Pochnicht, Radverkehrsexperte der SPD-Fraktion Hamburg: „Wir wollen U- und S-Bahnfahren noch besser mit dem Radverkehr verbinden und damit den Umweltverbund weiter stärken. Gestiegene Kraftstoffkosten, ein höheres Umweltbewusstsein und spürbare Folgen des Klimawandels sind neben der eigenen Gesundheit gute Gründe, das Auto öfter stehen zu lassen. Dafür wollen wir den Menschen das Radfahren so einfach wie möglich machen. Das heißt auch: Wer Rad fährt, muss dieses gut mit Bahn und Fähre kombinieren können. Dafür braucht es neben den Bike+Ride-Stellplätzen an den Haltestellen auch die Möglichkeit, das eigene Fahrrad in den U- und S-Bahnen sowie auf den Fähren besser mitnehmen zu können. So können längere Strecken bequem mit klimafreundlichen Verkehrsmitteln bewältigt werden. Es ist gut, dass bereits bei den künftigen S-Bahnen größere Bereiche für Fahrräder, Rollstuhlfahrer:innen sowie Kinderwagen vorhanden sein werden. Nun gilt es, alle Verkehrsmittel zu überprüfen und dafür zu sorgen, dass künftige Belange unserer Mobilität bei Neuanschaffungen noch besser berücksichtigt werden. Das betrifft als nächsten Schritt ganz konkret die Wagentypen der neuen U-Bahngeneration DT6, die auf der Linie U5 Steilshoop und Bramfeld mit der Innenstadt und den Arenen verbinden wird. Davon profitieren nicht nur die Radfahrenden: Größere Mehrzweckabteile helfen auch Eltern mit Kinderwagen und Senior:innen mit Gehwagen weiter, die leichter Platz für ihre Mobilitätshilfe erhalten.“
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