Dazu Anjes Tjarks, Vorsitzender der GRÜNEN Bürgerschaftsfraktion: „Aus unserer Idee wird endlich Wirklichkeit. Wir werden auf der Fläche des Überseezentrums den neuen Stadtteil Grasbrook mitten in der Stadt bauen und damit Hamburgs Entwicklung in den 20er Jahren maßgeblich prägen. Direkt an der Elbe werden rund 6.000 Menschen wohnen und bis zu 16.000 Menschen arbeiten und das in unmittelbarer Nähe zum Wasser. Hamburg wird damit immer stärker zu einer maritimen Stadt.
Es versteht sich von selbst, dass ein Drittel der Wohnungen öffentlich gefördert sein werden. Für uns GRÜNE ist es ein stadtentwicklungspolitisches Kernanliegen, den Sprung über die Elbe zu schaffen und auf diese Weise die Entwicklung und den Wohlstand Hamburgs für Jahrzehnte zu sichern. Zusammen mit der Hafencity und dem Billebogen schaffen wir ein riesiges und zusammenhängendes Gebiet für die innerstädtische Entwicklung unserer Stadt. Das sucht in Europa seinesgleichen. Deswegen begrüßen wir diesen Schritt ausdrücklich. Es freut uns besonders, dass wir dies als Koalition im Einvernehmen mit der Hafenwirtschaft erreichen konnten. Wir haben besonders darauf gedrängt, dass durch diese Entwicklung auch die Weiterführung der U4 von den Elbbrücken in Richtung Reiherstiegviertel in der Zukunft möglich sein wird. Die Entwicklung des Kleinen Grasbrooks, die wir in der Bürgerschaft erstmals 2005 gefordert haben, ist ein wichtiger Schritt für Hamburg und ein zentrales Projekt unserer Regierung.“
Dazu Olaf Duge, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der GRÜNEN Bürgerschaftsfraktion: „Stadtentwicklung schreibt mal wieder Geschichte: Erstmals wird man südlich der Norderelbe unmittelbar am Wasser wohnen. Der Sprung über die Elbe wird endlich Realität. Die Hamburger City erweitert sich von einem Halb- zu einem Dreiviertel-Kreis und verbindet sich städtebaulich mit der Elbinsel. Auch die weitere Entwicklung der U4 zum Spreehafen wird hier gesichert. Hamburg generiert seine Wohnungsbaupotenziale einmal mehr durch Innenentwicklung – nicht in den Grünbereichen, wie den Feldmarken oder Vier- und Marschlande. Das ist ein historischer Tag für Hamburg.“
Hintergrund:
Für die Fläche des Kleinen Grasbrooks hat Hamburg bereits im Rahmen der Bewerbung für die Olympischen Spiele detaillierte Pläne für einen neuen Wohn- und Bürostandort vorgelegt. Seit 2005 fordern die GRÜNEN den Kleinen Grasbrook schrittweise aus dem Hafenentwicklungsgesetz zu entlassen und die Fläche für innerstädtische Nutzungen zu entwickeln. Nach den neuen Planungen soll nun auf der bisherigen Fläche des Überseezentrums (Schumacherwerder) von etwa 46 ha mit rund 880.000 qm oberirdischer Bruttogeschossfläche ein Stadtteil entstehen, der Raum für dreitausend Wohnungen, Büros, Labore und Forschungseinrichtungen bietet.
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