Im Vorfeld der Beratungen im Schulausschuss zur angespannten Lage bei den katholischen Schulen in Hamburg fordern die rot-grünen Regierungsfraktionen die katholische Kirche auf, in ernsthafte, ergebnisoffene Gespräche mit der sich gründenden Genossenschaft zum Erhalt der Schulen zu treten. Gleichzeitig schlagen sie ein Moratorium vor, damit bis zur Prüfung aller Alternativen mit der Genossenschaft keine irreversiblen Fakten geschaffen werden.
Dazu die Fraktionsvorsitzenden Anjes Tjarks (Grüne) und Andreas Dressel (SPD): „Die katholischen Schulen in Hamburg haben sich eine hohe öffentliche Anerkennung erarbeitet. Sie sind aus Hamburgs Schullandschaft kaum wegzudenken. Daher ist es im Interesse der Kirche sowie aller Eltern und Schülerinnen und Schüler, eine vernünftige Lösung angesichts der angespannten Lage im Erzbistum zu finden. Die Voraussetzung dafür ist, dass das Erzbistum den katholischen Schulen und der Genossenschaft eine echte Chance geben würde. Dazu gehören ergebnisoffene Gespräche, ohne vorab Fakten zu schaffen. Wir würden solche Gespräche politisch unterstützen und flankieren – allerdings darf es keine Lösung zulasten Dritter geben.“
Dazu Stefanie von Berg, schulpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion und Barbara Duden, schulpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Wir werden die Gespräche zwischen Bistum und Genossenschaft politisch unterstützen. Es würde uns sehr freuen und die Lage deutlich entspannen, wenn der Genossenschaft eine echte Chance eingeräumt würde. Aus diesem Grund haben wir für die kommende Sitzung des Schulausschusses Vertreter der katholischen Kirche sowie der Genossenschaft eingeladen. Am Donnerstagabend werden wir im Kaisersaal die Situation besprechen.“
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