Die Hamburger Kindertageseinrichtungen sollen künftig mit einem anlassunabhängigen Prüfverfahren kontrolliert werden, wie der Senat heute bekannt gab. Demnach sollen jährlich 220 der insgesamt rund 1.100 Kitas geprüft werden. Erste Prüfungen beginnen noch in diesem Jahr. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion begrüßt das Prüfverfahren als wichtigen Schritt hin zu mehr Qualität in Hamburger Kitas.
Dazu Anna Gallina, familienpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Kitas sind Orte der Bildung geworden, an denen unsere Kinder viel Zeit verbringen. Damit sind auch die Ansprüche an Kitas gestiegen. Es ist uns ein zentrales Anliegen, die Qualität der Kita-Betreuung stetig zu verbessern. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Das Kita-Prüfverfahren ist ein Instrument der Qualitätssicherung, welches nicht nur die hohe, bereits vorhandene Betreuungsqualität sichtbar macht, sondern auch Handlungsbedarfe aufzeigt. Die Vertragsparteien des Landesrahmenvertrags haben sich auf dieses Verfahren verständigt und die Prüfkriterien mit erarbeitet. Diese Einigkeit ist eine gute Voraussetzung für die Effektivität des neuen Instruments. Wir begrüßen, dass mit der Einführung dieses Verfahrens auch eine Forderung der Enquete-Kommission Kinderschutz und Kinderrechte aufgegriffen wird. Eine Kita-Inspektion im Sinne von § 21a KibeG ist damit nicht mehr erforderlich, die entsprechende Regelung kann aufgehoben werden.“
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