Mit Blick auf die aktuelle Diskussion zum Bau einer Synagoge am Bornplatz begrüßt die Grüne Bürgerschaftsfraktion, dass sich nun auch der Bürgermeister für dieses Projekt ausgesprochen hat. Wenn alle – die Stadtgesellschaft, die Politik und die jüdische Gemeinde – an einem Strang ziehen, kann ein solcher Bau gelingen.
Dazu Anjes Tjarks, Vorsitzender der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Wir begrüßen es sehr, dass sich nun auch Hamburgs Erster Bürgermeister, Peter Tschentscher, für den Bau einer Synagoge am Bornplatz ausspricht und eine Machbarkeitsstudie dazu anregt. Auch vor dem Hintergrund des anstehenden Gedenktages am 9. November ist dies ein wichtiges Signal. Es geht hier um viel mehr als ein bauliches Ausrufezeichen, es geht um das Sicht- und Erlebbarmachen jüdischen Lebens in Hamburg. Wir Grüne haben diese Diskussion vor gut zwei Wochen in der Bürgerschaft angestoßen und wünschen uns, dass dieses wichtige Projekt von allen – der gesamten Stadtgesellschaft, der Politik und der jüdischen Gemeinde – gemeinsam getragen und diskutiert wird.
Bei der Umsetzung müssen wir allerdings dicke Bretter bohren. Es gibt den Vorschlag, dass wir einen Förderverein gründen, so wie es in Berlin gemacht worden ist. Eine gute Idee. Und am besten wäre es, dem eine Art Kommission vorzuschalten, in der namhafte Persönlichkeiten der Stadt vertreten sind sowie die Jüdische Gemeinde und die Universität als Nachbarin. Wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen, kann der Bau einer Synagoge am Bornplatz gelingen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich viele Menschen in Hamburg persönlich für eine neue Synagoge engagieren werden.“


Neuste Artikel
Kultur
Investitionsverpflichtung für Streamingdienste – Rot-Grün für faire Regeln
Mit einem aktuellen Antrag ersuchen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen den Senat, sich auf Bundesebene für eine verbindliche Investitionsverpflichtung von Streamingdiensten und TV-Sendern einzusetzen. Eine gesetzliche Vorgabe soll die Wettbewerbsfähigkeit des Filmstandorts Deutschland sichern und die Rahmenbedingungen für die Branche nachhaltig verbessern. Über die rot-grüne Initiative entscheidet die Hamburgische Bürgerschaft in ihrer Sitzung am…
Wissenschaft
Bezahlbares Zuhause für Studierende – Rot-Grün plant 3000 neue Wohnheimplätze
Bis 2030 sollen in Hamburg 3000 zusätzliche Wohnungen für Studierende entstehen. Das sieht ein gemeinsamer Antrag der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen vor. Dafür sollen in der ganzen Stadt Flächen für neue Wohnheime geprüft und der Ausbau in enger Zusammenarbeit mit dem Studierendenwerk und weiteren Trägern vorangebracht werden. Ein besonderer Fokus liegt auf kostengünstigem, nachhaltigem…
Klimaschutz
CCU und CCS – Rot-Grün bringt Carbon-Management-Strategie für Hamburg auf den Weg
Die rot-grünen Regierungsfraktionen wollen Hamburg beim Umgang mit unvermeidbaren industriellen CO₂-Emissionen strategisch breiter aufstellen. Ein gemeinsamer Antrag ersucht den Senat, eine umfassende Carbon-Management-Strategie zu entwickeln. Sie soll sowohl natürliche CO₂-Senken wie Moore, Wälder und Seegraswiesen stärken als auch technologische Verfahren einbeziehen, die CO₂ abscheiden, nutzen oder speichern können. Dazu gehören Carbon Capture and Utilization (CCU),…
Ähnliche Artikel
Fraktionsvorstand
Besuch des Bundeskanzlers – Gwosdz: „Wir erwarten von Friedrich Merz ein klares Signal“
Am heutigen Dienstag kamen der Hamburger Senat und Bundeskanzler Friedrich Merz zu einer gemeinsamen Sitzung im Rathaus zusammen. An dem Termin nahm auch der Vorsitzende der Grünen Fraktion, Michael Gwosdz, teil. Die Grüne Fraktion nimmt den Besuch zum Anlass, um auf die notwendige Unterstützung des Bundes bei zentralen Zukunftsthemen hinzuweisen. Insbesondere beim Klimaschutz und der…
Fraktionsvorstand
Handreichung zur Smartphonenutzung – Gwosdz: „Gemeinsam gute Regeln entwickeln – klar, verständlich und alltagstauglich“
Heute hat die Behörde für Schule, Familie und Berufsbildung die neue Handreichung zum Umgang mit privaten mobilen Endgeräten an Schulen vorgestellt. Sie bündelt rechtliche Orientierung, gesundheitliche Aspekte und konkrete Empfehlungen für altersgerechte Regeln. Grundlage ist ein gemeinsamer Entwurf Hamburgs und Niedersachsens, der in enger Abstimmung mit Eltern-, Schüler*innen- und Lehrkräftevertretungen entstanden ist. Für die Grüne…
Fraktionsvorstand
Verbot von „Muslim Interaktiv“ – Imhof: „Der demokratische Rechtsstaat wehrt sich“
Die Grüne Fraktion begrüßt das Verbot der islamistischen Vereinigung „Muslim Interaktiv“: Der demokratische Rechtsstaat zeigt sich wehrhaft gegen die Feinde von Freiheit und Demokratie. Das Verbot ist ein weiterer wichtiger Baustein im Kampf gegen den Islamismus. Die Hamburger Sicherheitsbehörden haben bei der Vorbereitung des Verbots ganze Arbeit geleistet. Dazu Sina Imhof, Vorsitzende und innenpolitische Sprecherin…