Heute hat der Senat den Standort des neuen Hauses für Geburt und Gesundheit bekannt gegeben, das Anfang 2022 im Hammer Park eröffnet werden soll. Die Schaffung des Geburtshauses geht auf einen Antrag der rot-grünen Regierungsfraktionen zurück, der im Mai in der Bürgerschaft beschlossen wurde.
Dazu Gudrun Schittek, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion:
„Die Hebammen aus dem Haus für Geburt und Gesundheit schaffen ein umfassendes, mehrsprachiges Beratungs- und Unterstützungsangebot mit der Möglichkeit zur außerklinischen Geburt. Insbesondere mit der aufsuchenden Betreuung von Müttern im Wochenbett schließen sie eine Versorgungslücke in den Stadtteilen Hamm, Horn, Hafen City und Rothenburgsort. Denn: Viele Frauen finden derzeit keine Hebamme für die erste Zeit nach der Geburt. Dies trifft besonders auf jene zu, die in schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen leben oder Sprachbarrieren haben. Im Haus für Geburt und Gesundheit wird zudem unterstützende Begleitung für das gesamte erste Lebensjahr eines Kindes angeboten. Die Hebammen im Hammer Park werden einen wichtigen Beitrag leisten, um Kindern und Familien in allen Lebenslagen einen guten Start zu ermöglichen.“
Dazu Claudia Loss, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion:
„Das neue Haus für Geburt und Gesundheit ist eine hervorragende Ergänzung zu den sehr guten Hamburger Geburtskliniken. Besonders freut mich, dass damit Hebammenleistungen für werdende und neu gegründete junge Familien auch in Stadtteilen erreichbar sind, die bisher nicht im Zentrum der Versorgung standen. In dieser Hinsicht leistet das neue Geburtshaus einen großen Beitrag zur Versorgung mit Hebammenleistungen und damit auch zur freien Wahl des Geburtsortes. Hamburg kommt damit einen wichtigen Schritt bei dem im Koalitionsvertrag festgelegten ‚Aktionsplan Gesunde Geburt‘ voran. Ich wünsche dem Haus einen guten Start und viel Erfolg.“
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