Die Gründungsbereitschaft von Frauen in Hamburg soll zukünftig stärker gefördert werden. Dafür setzen sich SPD und Grüne mit einem Antrag zur nächsten Bürgerschaftssitzung am 1. September ein. So soll die Unterstützungslandschaft für Frauen bei der Betriebsgründung weiter ausgebaut werden. Auch die durch Studien belegten zusätzlichen Hürden und Hemmnisse für Frauen in der Gründungs- oder Wachstumsphase ihres Start-ups und in Finanzierungsrunden sollen in den Blick genommen und schrittweise abgebaut werden.
Dazu Clarissa Herbst, SPD-Bürgerschaftsabgeordnete und Mitglied im Wirtschaftsausschuss: „Wie bundesweite Studien zeigen, sind Gründerinnen in der Startup-Szene deutlich unterrepräsentiert. Insbesondere um das 30. Lebensjahr herum zeigt sich ein deutliches Auseinanderdriften der Gründungshäufigkeit zwischen Frauen und Männern. Familiengründung, althergebrachte Rollenmuster, Betreuung und Care Arbeit stehen häufig in Konkurrenz mit der Unternehmensgründung. Klar ist: Frauen gründen anders – Gründungsschwerpunkte liegen häufig auf gesellschaftlichen und sozialen Themen. Somit bieten insbesondere Female Entrepreneurs ein hohes Potential an sozioökonomischer Innovation. Diese Innovation zu fördern, ist gut und wichtig und zeigt: Wir brauchen mehr Female Business in unserer bunten und vielfältigen Stadt. Auch wenn es jetzt schon tolle Beispiele für weibliches Gründertum gibt, lassen wir noch zu viel Potenzial in diesem Bereich ungenutzt. Mit unserem Antrag setzen wir ein starkes Zeichen dafür, dass Hamburg optimale Rahmenbedingungen für Gründerinnen auf den Weg bringt.“
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