Kultur

Finanzspritze für Sasel-Haus: Stadtteilkultur? Aber sicher!

Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen wollen das Stadtteilkulturzentrum Sasel-Haus bei Brandschutzmaßnahmen unterstützen und so den Kulturbetrieb weiterhin uneingeschränkt ermöglichen. Ein entsprechender Antrag, mit dem bis zu 375.000 Euro aus Mitteln des Sanierungsfonds „Hamburg 2020“ bereitgestellt werden sollen, wird nach der Sommerpause in die Bürgerschaft eingebracht.

Dazu Christiane Blömeke, Grüne Wahlkreisabgeordnete in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Das Sasel-Haus ist eine beliebte Stadtteilkultureinrichtung und mit seinen kulturellen und musikalischen Darbietungen bis weit über die Grenzen Sasels hinaus bekannt. Das wollen wir so erhalten. Darum unterstützen wir das Sasel-Haus mit einer Finanzspritze von bis zu 375.000, die für die notwendigen Brandschutzmaßnahmen erforderlich sind. Für die Zukunft gilt also weiterhin: Stadtteilkultur? Aber sicher!“

 Dazu Isabella Vértes-Schütter, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Das Sasel-Haus ist seit nahezu vierzig Jahren eine feste Anlaufstelle für Jung und Alt im Hamburger Norden. Mit seinen zahlreichen Kursangeboten, einer Kleinkunstreihe, Konzerten und vielem mehr ist diese Kultureinrichtung aus dem Stadtteil nicht mehr wegzudenken. Deshalb ist es ein wichtiger Schritt, dass wir das Stadtteilkulturzentrum bei der baulichen Umsetzung des Brandschutzkonzepts unterstützen und nach der Sommerpause einen entsprechenden Sanierungsfonds-Antrag in die Bürgerschaft einbringen.“

Hintergrund: Das Sasel-Haus ist eines der ältesten noch erhaltenen Gebäude des Stadtteils und gehört zu den größten Stadtteilkulturzentren in Hamburg. Jährlich nehmen 200.000 Besucherinnen und Besucher hunderte Veranstaltungen, Kurse und offene Angebote wahr. Das Sasel-Haus hat sich zu einem wichtigen kulturellen und sozialen Mittelpunkt für die Menschen aus den Walddörfern und darüber hinaus entwickelt. Für notwendige Bau- und Sanierungsmaßnahmen hatte die Hamburgische Bürgerschaft im Jahr 2016 bereits 100.000 Euro zur Verfügung gestellt. Bei einer Brandverhütungsschau im Herbst 2016 wurden im Gebäude weitere Mängel entdeckt und daraufhin umgehend ein umfangreiches Brandschutzkonzept erstellt. Um den heutigen Brandschutzvorschriften zu entsprechen, müssen beispielsweise neue Fluchtwege eingerichtet und die vorhandene Brandmeldeanlage aufgerüstet werden.

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