Auf der Mitgliederversammlung der Schura am gestrigen Sonntag hat das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) seinen Austritt aus dem Dachverband bekanntgegeben. Die Grüne Fraktion Hamburg begrüßt diesen Schritt, mit dem das IZH einem Ausschluss zuvorkommt.
Dazu Michael Gwosdz, religionspolitischer Sprecher der Grünen Fraktion Hamburg: „Mit dem Austritt aus der Schura kommt das IZH seinem Ausschluss zuvor. Das ist eine gute Nachricht, die ebenso zur richtigen Zeit kommt. Hier gilt mein Dank dem Vorstand der Schura, der diesen Schritt mit seinem klaren Engagement möglich gemacht hat. Auf Grund dieser zu begrüßenden Entwicklung können wir uns jetzt bei den Beratungen über die Verträge mit den islamischen Religionsgemeinschaften wieder auf die Inhalte, wie den wichtigen ‚Religionsunterricht für alle‘, konzentrieren und die Vereinbarungen weiterentwickeln. Klar ist hier aber auch: Für den Dialog mit den Menschen muslimischen Glaubens in Hamburg brauchen wir ein größeres Forum als nur die Verträge. Ein runder Tisch – auch mit liberalen und säkularen Muslimen – könnte eine breitere Repräsentanz und eine Stimmenvielfalt der Hamburger Muslime garantieren. Zudem gilt auch für die weiteren schiitischen Gemeinden und die schiitischen Gläubigen in unserer Stadt: Sie sind integraler Bestandteil der Hamburger Gesellschaft und ihre freie Religionsausübung ein hohes, schützenswertes Gut.“
Neuste Artikel
Fraktionsvorstand
Entscheidung zum Volksbegehren – Lorenzen: „Netto-Null-Versiegelung ist unser ausdrückliches Ziel“
Am heutigen Freitag hat das Hamburgische Verfassungsgericht über die Durchführung des Volksbegehrens „Rettet Hamburgs Grün – Klimaschutz jetzt!“ entschieden. Demnach ist die Vorlage der Volksinitiative nicht mit höherrangigem Recht vereinbar und in der Folge unzulässig. Hauptforderung der Initiative war es, alle Flächen, die als Gehölz, Wald oder Landwirtschaft sowie Sport-, Freizeit- oder Erholungsflächen ausgewiesen und…
Öffentliche Unternehmen
Arbeiten für Hamburg – Öffentliche Unternehmen auf gutem Kurs
Über 70.000 Menschen arbeiten in Hamburgs städtischen Unternehmen. Diese werden seit 2020 durch die von Rot-Grün auf den Weg gebrachte Hamburger Stadtwirtschaftsstrategie an den Leitlinien der finanziellen Nachhaltigkeit, der Ökologie und sozial gerechter Arbeitsbedingungen ausgerichtet. Eine Antwort des Senats auf eine Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten René Gögge (Grüne) und Markus Schreiber (SPD) zeigt nun…
Verbraucher*innenschutz
EuGH-Urteil zu Bonitäts-Scoring – Kern: „Die Bonität der Verbraucher*innen muss gerecht und umfassend bewertet werden“
Viele Unternehmen entscheiden über die Vertragsbeziehungen mit Kund*innen ausschließlich auf Basis des Bonitätsscores der Schufa. Am heutigen Donnerstag hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) dieses Verfahren für rechtswidrig erklärt. Die Grüne Fraktion Hamburg begrüßt diese Entscheidung als wichtigen Schritt für den Schutz von Verbraucher*innen und plädiert für ein transparenteres Verfahren und gerechtere Regelungen bei Vertragsabschlüssen. Dazu Lisa…
Ähnliche Artikel
Religion
Mahnmal gegen den Faschismus – Demokratische Fraktionen reinigen Rathaus-Stolpersteine
Abgeordnete der demokratischen Fraktionen in der Hamburgischen Bürgerschaft putzen am Montag, den 7. November 2022 um 11:30 Uhr, vor dem Hamburger Rathaus die dort verlegten Stolpersteine, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Auf Initiative der Fraktionen von SPD, Grünen, CDU und DIE LINKE geschieht dies in Zukunft regelmäßig. Die Stolpersteine gelten als das größte…
Religion
Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge – Gwosdz: Wichtiges Signal für Hamburgs Jüdische Gemeinde
Auf der heutigen Landespressekonferenz wurden die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vorgestellt, mit der mögliche Varianten eines Wiederaufbaus der Bornplatzsynagoge im Hamburger Grindelviertel geprüft wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Neu-Errichtung des Gebäudes am historischen Standort möglich ist. Wie genau Fassade und Kubatur der Synagoge aussehen werden, wird nun durch einen noch durchzuführenden Wettbewerb geklärt. Dazu Michael Gwosdz, religionspolitischer…
Religion
Interreligiöser Unterricht – Gwosdz: „Beteiligung katholischer Kirche stärkt Miteinander im Religionsunterricht“
Das Erzbistum Hamburg plant, künftig Teil des Hamburger Modells „Religionsunterricht für alle“ (RUfa) zu werden. Bislang wird das bundesweit einmalige Modell des gemeinsamen Religionsunterrichts für alle Schüler*innen nur von der evangelischen Kirche, der alevitischen Gemeinde, der jüdischen Gemeinde und islamischen Verbänden verantwortet. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion begrüßt die Beteiligung der katholischen Kirche und die damit verbundene…