Die Verhandlungen zwischen dem Erzbistum und der Initiative Hamburger Schulgenossenschaft sind offenbar gescheitert. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion ist über diese Entwicklung enttäuscht und bedankt sich bei der Initiative für das Engagement.
Dazu Stefanie von Berg, bildungspolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Ich bin zutiefst enttäuscht über das offenbar durch die Verwaltung des Bistums strategisch vorbereitete Scheitern der Verhandlungen zwischen dem Erzbistum und der Initiative Hamburger Schulgenossenschaft. Es gibt innerhalb des Erzbistums Kräfte, die sich generell gegen eine Kooperation sträubten und auch vor einer Diskreditierung der Genossenschaft nicht zurückschreckten. Dies ist umso bitterer, als sich die katholische Kirche nun vor allem aus sozial schwächeren Gebieten zurückziehen wird. Dass das Erzbistum dem zivilgesellschaftlichen Engagement der eigenen Mitglieder die kalte Schulter zeigt, birgt die Gefahr einer Spaltung der Kirche. Es ist schade, dass Erzbischof Heße sich offenbar dem Druck der Beratungs-Gremien gebeugt hat. Ich möchte mich für das Engagement all jener bedanken, die sich für Lösungen stark gemacht haben. Wir werden daran arbeiten, für die Schülerinnen und Schüler eine gute Lösung im staatlichen Schulsystem zu finden. Wir als Grüne haben zudem die klare Erwartung an das Erzbistum, dass die von der Stadt zum Zwecke der Bildung zur Verfügung gestellten Grundstücke auch weiterhin zu diesem Zweck genutzt werden und nicht im Zuge der Schulschließungen als Spekulationsobjekte versilbert werden.”
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