Zum 1. Juli 2019 startet das koordinierende Zentrum für die Beratung und Behandlung von Folteropfern und traumatisierten Flüchtlingen am UKE. Geflüchtete, die einer besonderen medizinischen und psychologischen Betreuung bedürfen, sollen durch das koordinierende Zentrum besser und schneller alle nötigen Hilfen erhalten. Das Zentrum war durch einen Antrag von SPD und Grünen auf den Weg gebracht worden (Drs. 21/3816).
Dazu Mareike Engels, sozialpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „In Hamburg kümmern sich zahlreiche Projekte, Initiativen und Einrichtungen um traumatisierte geflüchtete Menschen. Erwachsene und Kinder haben Schlimmes erlebt, bevor sie bei uns angekommen sind. Neben den schweren gesundheitlichen Folgen für die Betroffenen sind langfristige Folgeschäden solcher Traumatisierungen auch ein Integrationshindernis. Es ist unsere Aufgabe, diesen Menschen auch gesundheitlich einen sicheren Hafen zu bieten. Dazu gehört insbesondere die psychische Gesundheit und die Bewältigung von Traumatisierungen. Ich wünsche mir eine gute Zusammenarbeit aller Einrichtungen. Sie alle leisten mit verschiedenen Schwerpunkten eine wertvolle Arbeit. Auf die Kooperation des UKEs mit all diesen Einrichtungen und der Realisierung einer möglichst niedrigschwelligen Beratung kommt es nun an.“
Dazu Christiane Blömeke, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Endlich geht das Traumazentrum an den Start! Menschen, die Krieg, Folter oder Vertreibung erlebt haben, finden zukünftig am UKE eine neue Anlaufstelle. Das Angebot gilt insbesondere auch den Geflüchteten, die jetzt schon einige Zeit in Hamburg leben. Denn schwere Gewalterfahrungen können eine seelische Not hervorrufen, die jahrelang anhält. Mit dem UKE ist ein verantwortungsvoller und fachkompetenter Träger gefunden worden. Ebenso wichtig ist aber auch, dass das koordinierende Zentrum alle Kompetenzen und Ressourcen der verschiedenen Einrichtungen in Hamburg bestmöglich in ein Netzwerk einbindet. Beispielsweise sorgt der Verein SEGEMI für professionelle Sprachmittlung und ist ein wichtiger Partner bei der Arbeit im Zentrum.“
Neuste Artikel
Fraktionsvorstand
Neuer Senat nimmt Arbeit auf – Gwosdz: „Jetzt beginnt ein neues Kapitel für diese Stadt“
Die Hamburgische Bürgerschaft hat heute Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher (SPD) im Amt bestätigt. Zugleich wurden auch alle weiteren Mitglieder des rot-grünen Senats ernannt. Damit beginnt das dritte Kapitel der erfolgreichen Zusammenarbeit von SPD und Grünen in Hamburg. Die Grüne Fraktion gratuliert dem Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher, der Zweiten Bürgermeisterin Katharina Fegebank und allen weiteren Senatsmitgliedern…
Fraktionsvorstand
AfD-Verbotsverfahren prüfen – Rot-Grün fordert Selbstbefassung im Verfassungsausschuss
Die Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Grünen wollen im Verfassungsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft zeitnah über ein mögliches Parteiverbotsverfahren gegen die AfD beraten. Hintergrund ist die Einstufung der Partei als „gesichert rechtsextremistische Bestrebung“ durch das Bundesamt für Verfassungsschutz. Ein Parteiverbotsverfahren können die Bundesregierung, der Deutsche Bundestag oder der Bundesrat auf den Weg bringen. Dazu Sina Imhof, Vorsitzende…
parlamentarischer Geschäftsführer
Gemeinsam gegen das Vergessen – Abgeordnete von SPD, CDU, Grünen und Linken reinigen 80 Jahre nach Kriegsende Stolpersteine vor dem Rathaus
1945 endete am 8. Mai der Schrecken des 2. Weltkrieges in Europa und mit ihm der menschenverachtende Terror des Nationalsozialismus. Als Mahnung an die Verbrechen und Gräueltaten der Nationalsozialisten gegen die Menschlichkeit und als Erinnerung an die Opfer des Holocaust reinigen die Abgeordneten von SPD, CDU, Grünen und Linken die Stolpersteine vor dem Hamburger Rathaus….
Ähnliche Artikel
Soziales
Investieren in ein starkes Hamburg von morgen – Zusammenhalt und Teilhabe für alle Menschen in Hamburg
Den Zusammenhalt und die Teilhabe aller Menschen in einer freien und solidarischen Gesellschaft zu ermöglichen, ist Ziel der rot-grünen Regierungskoalition. Dazu gehören insbesondere die Absicherung und Hilfen zur Überwindung von Lebensrisiken. Im Doppelhaushalt 2025/2026 ist für die Sozialbehörde ein Gesamtaufwand in Höhe von fast elf Milliarden Euro vorgesehen. Mit einem gemeinsamen Haushaltsantrag setzen die Regierungsfraktionen…
Soziales
Erfolgreiches Modellprojekt – Rot-Grün stärkt Housing First und setzt auf Verstetigung
Das Hamburger Modellprojekt Housing First zeigt seit 2022, wie wirkungsvoll der Ansatz der direkten Wohnungsvermittlung für obdachlose Menschen sein kann. Schon jetzt, lange vor dem geplanten Abschluss im Juni 2025, ist das ursprünglich festgelegte Kontingent von 30 Wohnungen nahezu ausgeschöpft. Daher wollen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen das Wohnungsangebot kurzfristig erweitern und planen eine…
Soziales
Gemeinsam mit den Bezirken – Rot-Grün stärkt Fachstellen für Wohnungsnotfälle
Im Kampf gegen Obdachlosigkeit spielen die Fachstellen für Wohnungsnotfälle eine wichtige Rolle: Sie vermitteln Wohnraum an benachteiligte Gruppen sowie an Menschen in öffentlicher Unterbringung und verhindern Wohnraumverlust. Durch den angespannten Wohnungsmarkt ist die Nachfrage und damit die Arbeitsbelastung der Beschäftigten in den Fachstellen gestiegen. Mit einem Zusatzantrag setzt sich Rot-Grün dafür ein, die Fachstellen strukturell…