Zum Jahresbeginn hat Maike Frye die Professur für das Fachgebiet Refinement, Reduction, Replacement (3R-Verfahren) in der Tiergesundheit und im Tierschutz am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) übernommen. Die Biomedizinerin forscht an In-Vitro-Analysen für Zellkulturen. Mit diesen alternativen Methoden können Tierversuche reduziert werden. Die 3R-Professur wurde bereits 2020 ausgeschrieben, die Berufung verzögerte sich durch die Pandemie. Die Grüne Fraktion Hamburg begrüßt die Ernennung von Professorin Frye, deren Arbeit Ersatzmethoden zu Tierversuchen am UKE in Zukunft interdisziplinär voranbringen wird.
Dazu Lisa Maria Otte, Sprecherin für Tierschutz der Grünen Fraktion Hamburg: „Die Vermeidung von Tierversuchen ist ein wichtiges Ziel im rot-grünen Koalitionsvertrag. Dabei ist die Entwicklung und Anwendung alternativer Forschungsmethoden von zentraler Bedeutung. Ich freue mich, dass die Professur für Alternativen zu Tierversuchen nun mit Prof. Dr. Maike Frye besetzt ist. Mit ihr gewinnen wir eine weitere kompetente Ansprechpartnerin, um über die Zukunft der tierversuchsfreien Forschung am UKE in den Dialog treten. Eines Tages werden Tierversuche vollständig der Vergangenheit angehören, davon bin ich überzeugt. Das Leid der Versuchstiere verpflichtet dazu, unermüdlich nach neuen Lösungen zu suchen. Investitionen in Forschungsmethoden wie In-Vitro-Analysen, Computersimulationen und Organoide sind essenziell, um diesem Ziel näher zu kommen. Die heute verkündete Professur bietet daher eine Chance für weniger Tierversuche in unserer Stadt.“


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