Seit über 50 Jahren sorgt das Hamburger NachtBus-Netz dafür, dass die Menschen in Hamburg auch unter der Woche zwischen 1 und 5 Uhr sicher mit dem ÖPNV nach Hause kommen. In dieser Zeit pausieren U- und S-Bahn, da Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen legen nun einen Antrag zur umfassenden Überprüfung des bestehenden NachtBus-Netzes vor. Ziel ist, mögliche Bedarfe und Verbesserungspotenziale zu identifizieren und zügig in ein angepasstes Netz zu überführen. Über die rot-grüne Initiative entscheidet die Hamburgische Bürgerschaft am 24. September.
Dazu Rosa Domm, Sprecherin für Mobilität der Grünen Fraktion Hamburg: „Wer nachts unterwegs ist, weiß: Nichts ist ärgerlicher, als lange an einer Bushaltestelle warten zu müssen, weil man seinen Anschluss verpasst hat. Ob Industriearbeiterin, Krankenpfleger oder Bäckereimeisterin: Viele Menschen sind auch unter der Woche nachts auf verlässliche Busverbindungen angewiesen. Doch das bestehende Netz stößt längst an seine Grenzen. Immer mehr Linien und veränderte Takte haben dazu geführt, dass Busse nicht mehr zuverlässig erreicht werden. Eine Metropole wie Hamburg braucht aber ein starkes Nachtbusnetz. Es ist ein zentraler Baustein im ÖPNV, der für zahlreiche Menschen unverzichtbar ist. Mit einer grundlegenden Überprüfung und Neuordnung wollen wir das NachtBus-Netz fit für die heutige Zeit machen – für sichere Anschlüsse, stabile Verbindungen und ein gutes Ankommen in allen Stadtteilen, auch mitten in der Nacht.“
Dazu Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg: „Gerade in einer Metropole wie Hamburg sind auch unter der Woche nachts viele Menschen unterwegs. Ob auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Heimweg: Für uns ist wichtig, dass alle zuverlässig ihr Ziel erreichen, wenn U- und S-Bahn zwischen 1 und 5 Uhr in der nötigen Betriebspause sind. Das NachtBus-Netz bietet dafür seit Jahrzehnten eine verlässliche Grundlage. Hamburg hat sich jedoch weiterentwickelt. Deshalb wollen wir gemeinsam mit dem Senat genau prüfen, wo zusätzliche Verbindungen, bessere Takte, verlässliche Anschlüsse und kürzere Umsteigezeiten umgesetzt werden können. So sorgen wir dafür, dass die Hamburger:innen auch nachts in der ganzen Stadt zuverlässig und sicher an ihr Ziel kommen.“


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