In der Aktuellen Stunde der heutigen Bürgerschaftssitzung wird die Norddeutsche Wasserstoffstrategie debattiert. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion setzt sich für die Verwendung von grünem Wasserstoff als Zukunftstechnologie ein und steht voll und ganz hinter der norddeutschen Strategie.
Dazu Dominik Lorenzen, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Norddeutschland kann zu einem Dubai 2.0 werden, wenn wir die Weichen jetzt richtig stellen. Die Bundesländer haben dazu mit der Wasserstoffstrategie einen wichtigen Schritt gemacht. Grüner Wasserstoff als Speichertechnologie und transportabler Treibstoff muss bei der Verwendung von Stromüberschüssen eine zentrale Rolle spielen. Bis 2030 wollen wir mindestens fünf Gigawatt Elektrolyse-Leistung aufbauen, wir investieren also in die Zukunftstechnologie. Allerdings muss Berlin endlich die Handbremse bei der ökologischen Stromerzeugung lösen. Schwarz-Rot würgt mit absurden Abstandsregeln und Deckelungen nicht nur die Windstromerzeugung, sondern auch tausende Arbeitsplätze in Norddeutschland ab. Und ohne einen massiven Ausbau der Windenergie wird auch die grüne Wasserstoffproduktion nicht nachkommen.“
Dazu Ulrike Sparr, umwelt- und energiepolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Nur mit Wasserstoff aus erneuerbaren Energien werden wir eine klimaneutrale Zukunft erreichen können – darin sind sich alle wissenschaftlichen Studien einig. Die norddeutschen Länder haben daher ein zukunftsfähiges Papier vorgelegt. Das Papier macht aber auch deutlich, dass wir den Ausbau von Wind- und Solarstrom massiv steigern müssen. Wir müssen ja die gesamte Energieproduktion dekarbonisieren, nicht nur die für die Industrie. Dafür muss die Bundesregierung endlich den Rahmen schaffen, unter anderem mit einem CO2-Preis, der den volkswirtschaftlichen Schaden des Klimawandels abbildet. Und wir müssen darauf achten, dass die Elektrolyseure dafür genutzt werden, durch eine zeitlich angepasste Stromabnahme die dringend nötige Flexibilität im Strommarkt zu schaffen – denn nur so dienen sie der Energiewende.“
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