Der Hamburger Hafen ist die zentrale Drehscheibe beim Seegüter- und Containerumschlag in Deutschland. Mit einem gemeinsamen Antrag treiben SPD und Grüne die weitere Modernisierung des Logistikstandortes voran: Kranfahrer*innen sollen künftig an einem hochmodernen Containerbrücken-Simulator wasserseitige Umschlagungsprozesse üben und in einem geschützten Umfeld etwa das Handling von überhohen und überweiten Containern trainieren können. Die Anschaffung des knapp eine Million Euro teuren Trainingsgerätes wollen die rot-grünen Regierungsfraktionen mit bis zu 280.000 Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2030 unterstützen. Die ma-co maritimes competenzcentrum GmbH wird den Simulator als Bildungsträger für die deutschen Seehäfen und die hafennahe Logistik allen Hafeneinzelbetrieben sowie dem Gesamthafenbetrieb (GHB) zur Verfügung stellen. Außerdem soll gemeinsam mit den Betrieben ein maßgeschneidertes Trainingsprogramm entwickelt werden, das auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen der Hafenlogistik zugeschnitten ist.
Dazu Zohra Mojadeddi, wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion Hamburg: „Transformation und Digitalisierung verändern unsere Arbeitswelt grundlegend. Das zeigt sich auch im Hamburger Hafen, dessen Wettbewerbsfähigkeit kein Selbstläufer ist. Deshalb müssen wir die Bedürfnisse der dortigen Arbeitnehmer*innen stets im Blick behalten und ihnen hochwertige Weiterbildungsangebote ermöglichen. Als Rot-Grün setzen wir uns konsequent dafür ein, die Hamburger Wirtschaft mit durchdachten und innovativen Lösungen zu unterstützen. Das gilt auch für die Anschaffung eines neuen Kransimulators, die wir mit diesem Antrag begleiten. Mit diesem Gerät wird gezieltes Lernen unserer Hamburger Hafenarbeiter*innen sichergestellt. So sorgen wir dafür, dass die Abläufe und die Logistik vor Ort noch zukunftsfähiger und sicherer werden.“
Dazu Markus Schreiber, hafenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg: „Der neue Containerbrücken-Simulator ist ein wichtiges Investment in die Zukunft des Hamburger Hafens. Realitätsnahe Schulungen an hochmodernen Geräten bereiten die Mitarbeitenden bestmöglich auf die Herausforderungen in der modernen Hafenlogistik vor. Gerade ferngesteuerte Umschlagsgeräte werden künftig von besonderer Bedeutung sein – darauf müssen wir das Personal schon heute vorbereiten. Die praxisnahe Ausbildung ist entscheidend, damit Hamburgs Hafenarbeiter:innen mit den neuesten Entwicklungen und Anforderungen Schritt halten können. Auf diese Weise sichern wir langfristig Arbeitsplätze und unterstreichen die Rolle des Hamburger Hafens als zentrales Logistikzentrum für Deutschland und Europa.“
Den Antrag zur Pressemitteilung finden Sie hier.
Neuste Artikel
Fraktionsvorstand
Rot-Grüner Empfang im Rathaus – SPD und Grüne feiern Beginn der Pride Week
Am heutigen Freitag starten die Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Grünen gemeinsam mit der LSBT*IQ-Community in die diesjährige Pride Week. Unter dem Motto „Queer gegen den Rechtsruck“ werden rund 700 Gäste und zahlreiche queerpolitische Verbände und Initiativen zum rot-grünen CSD-Empfang im Festsaal des Hamburger Rathauses erwartet. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Zuvor wird am Vormittag…
Queer
Vorbereitungen auf Selbstbestimmungsgesetz – Hector: „Ein neues Zeitalter bricht an“
Das im April vom Bundestag verabschiedete „Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag und zur Änderung weiterer Vorschriften” ist ein großer Schritt hin in Richtung Anerkennung für trans*-, inter* und nicht-binären Menschen in Deutschland. Es ersetzt ab dem 1. November das diskriminierende Transsexuellengesetz. Schon ab dem 1. August können Termine beim Standesamt vereinbart…
Religion
Dunkelfeldstudie zu Antisemitismus – Gwosdz: „Jüdisches Leben muss angstfrei möglich sein!“
Heute wurde die Dunkelfeldstudie „Jüdisches Leben und Alltag in Hamburg“ vorgestellt. Sie wurde auf Initiative des Hamburger Antisemitismusbeauftragten erarbeitet und in Zusammenarbeit mit der Akademie der Polizei Hamburg, der Polizeiakademie Niedersachsen, der Jüdischen Gemeinde in Hamburg und der Gleichstellungsbehörde (BWFGB) durchgeführt. Insgesamt 548 Jüdinnen und Juden, überwiegend aus Hamburg, berichten in der Studie über ihre…
Ähnliche Artikel
Wirtschaft
Grüner Mittelstandskongress – Aufbruch Wirtschaft – resilient und nachhaltig in die Zukunft
Am kommenden Freitag (26. Januar) veranstaltet die Grünen Fraktion ab 13 Uhr im Hamburger Rathaus einen Mittelstandskongress. Bei der Veranstaltung diskutieren Expert*innen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zentrale Zukunftsfragen für Hamburg als Wirtschaftsmetropole und größten deutschen Industriestandort. Im Mittelpunkt soll die Suche nach pragmatischen Lösungen für verschiedene Bereiche und Herausforderungen der Wirtschaft stehen, darunter…
Wirtschaft
Hamburgs Industrie der Zukunft – Rot-Grün setzt auf mehr Tempo in Genehmigungsprozessen
Der Hamburger Senat hat sich zur Reduzierung von CO2-Emissionen um 70 Prozent bis 2030 und zur Erreichung der CO2-Neutralität bis 2045 engagierte Ziele gesetzt. Für die Hamburger Industrie macht die Umsetzung dieser Maßnahmen umfassende Genehmigungen erforderlich. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen setzen sich daher mit einem gemeinsamen Antrag für ausreichend Unterstützung der Hamburger Industrie…
Wirtschaft
Erhebungsverfahren der Einfuhrumsatzsteuer optimieren – Rot-Grün will Wirtschaftsstandort Hamburg stärken
Das aktuell geltende Fristenmodell zur Einfuhrumsatzbesteuerung nach Deutschland verursacht einen hohen Mehraufwand für Hamburger Importeure, die für Importeure in EU-Nachbarstaaten nicht entstehen. Um diesen Wettbewerbsnachteil von Hamburger Unternehmen abzubauen, setzen sich die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen in einem gemeinsamen Antrag dafür ein, dass der Senat die Evaluation des bisherigen Erhebungsverfahrens der Einfuhrumsatzsteuer des Bundesfinanzministeriums…