Soziales

Pension für wohnungslose Zugewanderte – Engels: „Wichtige und gezielte Unterstützung für Betroffene“

Mit dem Modellprojekt der Pension für Arbeitnehmer*innen aus der EU geht in Hamburg heute eine wichtige Einrichtung an den Start. Sie schließt eine Lücke bei der Integration ausländischer Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt und stärkt das soziale Netz der Stadt. In Hamburg dringend gebrauchte Arbeitskräfte erhalten so die Möglichkeit zur direkten und konkreten Hilfe, wenn es nach ihrer Ankunft zu Problemen bei Arbeit und Wohnung kommt. Gerade Arbeitskräfte aus ärmeren Ländern der EU sind eine vulnerable Gruppe, die bei ihrer Integration nicht selten Opfer von Ausbeutung wird. Die neue Arbeitnehmer*innen-Pension kann hier schnelle Unterstützung leisten und bietet Starthilfe, damit ein Abrutschen in Obdachlosigkeit verhindert und die Integration in den Arbeitsmarkt gelingen kann.

Dazu Mareike Engels, sozialpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion Hamburg: „Als Grüne Fraktion haben wir uns politisch sehr für die Einrichtung der Arbeitnehmer*innen-Pension stark gemacht. Sie ist eine wichtige Neuerung für unsere Stadt. Ziel ist es, mit der neuen Anlaufmöglichkeit Obdachlosigkeit und soziales Elend von EU-Zuwanderer*innen so früh wie möglich zu verhindern und Integrationsperspektiven aufzuzeigen. So können wir zukünftig Obdachlosigkeit gezielt bekämpfen und Neuankömmlinge nach ihrer Ankunft deutlich besser unterstützen. Eine weitere Herausforderung wird es aber darüber hinaus sein, auch für EU-Zuwanderer*innen Hilfs- und Unterkunftsangebote zu schaffen, die wegen bereits eingetretener sozialer Probleme größere Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt haben. Hier sind gute und praktische Lösungen für alle obdachlosen Menschen gefragt, nur so können wir Obdachlosigkeit bis 2030 tatsächlich beenden.“

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