Die heute vorgestellte Reform der Lehrerbildung enthält viele dringend notwendige Verbesserungen der Lehrerbildung. Sie sind erforderlich, um die Lehrerinnen und Lehrer der Zukunft auf die moderne Schulstruktur vorzubereiten. In Hamburg gibt es durch die beiden Säulen Stadtteilschule und Gymnasium zwei Wege, um alle Schulabschlüsse inklusive des Abiturs zu erlangen. Ähnliche Entwicklungen gibt es fast in der ganzen Bundesrepublik. Dieser hohen Durchlässigkeit muss eine moderne Lehrerbildung Rechnung tragen. Auch die Einführung von Inklusion, die zunehmende Digitalisierung oder die Veränderungen durch die Einwanderungsgesellschaft machten eine Reform und Modernisierung der Lehrerbildung unumgänglich.
Dazu Stefanie von Berg, bildungspolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Die geplante Reform ist außerordentlich wichtig. Ich habe mich in den vergangenen Monaten dafür stark gemacht, weil sich die Schulstruktur durch Inklusion, zunehmende Digitalisierung oder durch die Einwanderung verändert. Darauf müssen wir reagieren und die Ausbildung der Lehrkräfte modernisieren. Die Empfehlungen der Expertenkommission, die wir in dieser Reform aufgegriffen haben, fand viel Resonanz bei den Institutionen und der Fachöffentlichkeit. Insbesondere die Aufhebung der Trennung der Lehrämter für Gymnasien einerseits und Stadtteilschulen andererseits war mir wichtig. Es entspricht den heutigen Anforderungen, dass sich alle Lehrkräfte an den weiterführenden Hamburger Schulen sowohl auf alle Abschlüsse – inklusive des Abiturs – vorbereiten können als auch Inklusion als festen Bestandteil ihrer Ausbildung erfahren. Wir stärken so zudem die Fachlichkeit an Stadtteilschulen und gleichzeitig die pädagogischen Fähigkeiten der späteren Lehrkräfte an den Gymnasien. Ein weiterer Baustein der Reform ist die Einführung eines eigenständigen Grundschullehramtes, die wir begrüßen. Von Vorteil ist sicherlich auch, dass es durch diese Reform für zukünftige Lehrkräfte noch einfacher wird, sich bundesweit um eine Stelle zu bewerben.“


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