SPD und Grüne setzen sich für eine höhere Taktfrequenz der S-Bahn zwischen Blankenese und Wedel ein. Mit einem gemeinsamen Antrag fordern die Fraktionen den Senat auf, eine Ausweitung des Zehn-Minuten-Taktes, der bisher nur eingeschränkt gilt, zu prüfen sowie an Wochenenden einen durchgehenden Betrieb der S-Bahn-Linie S1 zu ermöglichen. Im Rahmen einer hamburgweiten Angebotsoffensive treiben SPD und Grüne den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs mit 19 Millionen Euro konsequent voran. Bereits zum Fahrplanwechsel im Dezember wird es auf vielen Bus- und Bahnlinien Taktverbesserungen und Kapazitätserweiterungen geben.
Dazu Martin Bill, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Wir wollen den ÖPNV massiv stärken! Dazu gehört die Angebotsoffensive zum neuen Fahrplan im Dezember. Für Taktverdichtung, neue Züge und längere Busse nehmen wir bereits 19 Millionen Euro in die Hand. Unser Ziel ist es, das Umsteigen auf umweltschonende Mobilität attraktiver zu machen. Das wollen wir Schritt für Schritt umsetzen. Dazu gehört auch der Zehn-Minuten-Takt nach Wedel, den wir schon seit Jahren realisieren wollen. Wichtig ist mir auch der durchgehende Nachtbetrieb. Nachtaktive sollen künftig auch spätabends an den Wochenenden problemlos von und nach Wedel kommen.“
Dazu Dorothee Martin, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „In Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern aus dem Hamburger Westen ist die Qualität der S-Bahn-Anbindung immer wieder ein wichtiges Thema. Es ist unser erklärtes Ziel, dass alle Hamburgerinnen und Hamburger vom Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs profitieren. Deshalb haben wir die Verbindung bereits in der Vergangenheit mehrfach verdichtet und prüfen jetzt eine weitere Ausweitung des Zehn-Minuten-Taktes. Rissen, Iserbrook, Sülldorf und Wedel sollen in Zukunft noch dichter an die Innenstadt heranrücken. Die Herausforderung liegt darin, dass die eingleisige Infrastruktur uns im Westen enge Grenzen setzt, die es auszureizen gilt. Mit einem durchgehenden Betrieb in den Wochenendnächten können wir auch abseits der Hauptverkehrszeiten dafür sorgen, dass die westlichen Stadtteile stärker von den abendlichen Angeboten unserer Stadt profitieren können.“


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