Im Rahmen der heutigen Landespressekonferenz hat Umweltsenator Jens Kerstan die Eckpunkte zur Fortschreibung des Hamburger Klimaplans vorgestellt. Damit stehen die Rahmenbedingungen für die einzelnen Maßnahmen des neuen Klimaplans zur Erreichung des Reduktionsziels von 70 Prozent CO₂ bis 2030 gegenüber 1990. Die Grüne Fraktion begrüßt die vom rot-grünen Senat ausgearbeiteten Überarbeitungspläne, deren Konkretisierung sie in den nächsten Monaten begleiten wird.
Dazu Rosa Domm, klimapolitische Sprecherin der Grünen Fraktion Hamburg: „Klimaschutz bedeutet soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Stabilität und zugleich Freiheit für die kommenden Generationen. Die nächsten acht Jahre sind daher zentral und zweifellos entscheidend für die Zukunft des Planeten und im globalen Kampf um das 1,5-Grad-Ziel. Als Grüne haben wir uns intensiv dafür eingesetzt, dass Hamburg bis 2030 70 Prozent seines CO₂-Ausstoßes reduziert und so seine globale Verantwortung wahrnimmt. Für die Erreichung dieses Ziels sind die Eckpunkte des neuen Klimaplans nun wegweisend. Sie zeigen, basierend auf einem Gutachten von namenhaften Instituten, welche vielfältigen Maßnahmen Hamburg zum Ziel bringen können, wenn wir sie konsequent umsetzen. Dazu zählen der Einbau von Wärmepumpen und der Ausbau des Ladesäulennetzes für E-Autos sowie einer klimaneutralen Fernwärmeversorgung. Es ist sehr sinnvoll, dass bei der konkreten Ausgestaltung dieser Maßnahmen ab Anfang des neuen Jahres auch die Hamburger*innen durch eine Bürger*innenbeteiligung in den Prozess integriert werden. Auch wir als Regierungsfraktion werden die Fortschreibung intensiv begleiten. Bewusst sein muss uns aber auch: Allein auf Landesebene ist die Klimakrise nicht lösbar. Hamburg braucht weiterhin eine Bundesregierung, die massiv in die Klimawende investiert, gesetzliche Grundlagen für mehr Klimaschutz ermöglicht und Kommunen bei der Verkehrs- sowie Energiewende unterstützt.“
 
					

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