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Hamburgs Kitas und Schulen stärken – Blumenthal: „Sprachkompetenzen und Lernen im eigenen Takt als Schlüssel für bessere Bildung”

Die fehlende Chancengleichheit im Bildungssystem ist ein Dauerbrenner-Thema. Die Sprachkompetenz von Kindern ist ein entscheidender Faktor für gesellschaftliche Teilhabe und den Bildungserfolg.
Verpflichtende Vorstellung der 4,5-Jährigen auf das Alter 3,5 vorziehen
Maryam Blumenthal, Landesvorsitzende der GRÜNEN Hamburg: „Der Grundstein für gute Bildung wird in der Kita gelegt. Der hohe Bedarf an Sprachförderung in der Grundschule zeigt: Wir müssen früher ansetzen, schon in der Kita. Wir wollen die verpflichtende Vorstellung der 4,5-Jährigen deshalb auf das Alter 3,5 vorziehen. Denn das dritte Lebensjahr ist entscheidend für die Sprachentwicklung von Kindern.” Blumenthal weiter: „Ziel ist, früher als bisher festzustellen, welche Kinder Unterstützung brauchen. Das wollen wir mit passgenauen Förderangeboten flankieren und durch Sprachförderung sicherstellen, sodass alle Kinder beim Start in die Schule die gleichen Chancen haben.” Um die Kitas zu stärken, schlagen die GRÜNEN Hamburg unter anderem eine Einstellungsoffensive und eine Ausbildungsvergütung für pädagogische Fachkräfte vor.
Lernen im eigenen Takt: mehr Individualität, weniger Überlastung
In diesen Tagen werden die Halbjahreszeugnisse vergeben. Für viele Familien bedeutet das Stress und Unsicherheit. Maryam Blumenthal: „Vor allem in der gymnasialen Oberstufe klagen Schüler*innen und Eltern über zu viel Druck. Das ‘Lernen im eigenen Takt’ ist unsere Antwort – und könnte schon in der Sekundarstufe I zum Einsatz kommen. Es bedeutet: Schüler*innen lernen im eigenen Tempo und mit mehr Eigenverantwortung – manche eben etwas schneller, andere brauchen etwas mehr Zeit. Ausschlaggebend ist, dass die entsprechende Kompetenz am Ende erlangt wird. Im Zentrum stehen die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, die Möglichkeit der Fehlerkorrektur und die Arbeit im Team. Die Lehrkräfte begleiten den individuellen Lernprozess.” Für die GRÜNEN Hamburg ist auch eine modularisierte, flexible Studienstufe denkbar. Blumenthal: „Das wollen wir im Rahmen eines Modellversuchs erproben. Dann könnten, ähnlich wie an der Hochschule, Kurse gewählt werden. Selbstlernphasen und verbindliche Module in Lerngruppen könnten zu individuell unterschiedlichen Bildungswegen komponiert werden – und das Abitur wird in individuellen Tempi erreicht.”
Alle Ideen und Vorhaben, um Hamburgs Kitas und Schulen zu stärken und weiterzuentwickeln, finden Sie im Regierungsprogramm „Gute Gründe für GRÜN”.

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