Im Hamburger Hafen laufen die ersten Tests für eine externe Energieversorgung von Containerschiffen. Mit den sogenannten „PowerPacs“ sollen die Frachter während der Liegezeit mit Strom aus LNG-betriebenen Generatoren versorgt werden, um so die umweltschädlichen schiffseigenen Hilfsdiesel überflüssig zu machen. Laut einer Parlamentarischen Anfrage der Grünen läuft die erste Testphase erfolgreich, der Einsatz der „PowerPacs“ leistet einen erheblichen Beitrag zur Luftreinhaltung.
Dazu Anjes Tjarks, Vorsitzender und hafenpolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Wir wollen den Hafen zum Vorreiter für Nachhaltigkeit und innovative, klimafreundliche Technologien machen. Mit einer externen Energieversorgung für Containerschiffe kann die Luftqualität im Hafen erheblich verbessert werden. Deshalb sind die jetzigen erfolgreichen ersten Testläufe mit den ‚PowerPacs‘ am Burchardkai ein großer Schritt in die richtige Richtung – konnte doch erstmals ein Containerschiff mit rund 19.000 TEU für einige Minuten durch ein ‚PowerPac‘ versorgt werden. Die entscheidenden Voraussetzungen für ihren Einsatz sind bereits an den meisten Containerterminals gegeben. Dabei lässt sich diese Technologie auch mit anderen klimafreundlichen Lösungen ergänzen. Werden die ‚PowerPacs‘ in Kombination mit einer Landstromanlage am Terminal betrieben, können Seeschiffe jeder Größe mit klimafreundlicher Energie versorgt werden. Schon jetzt fördern wir die externe Stromversorgung von Seeschiffen und haben entsprechende Anreize im Hafengeld eingeführt. So gehen wir wichtige Schritte hin zu einem sauberen, emissionsarmen Hafen. Im Vergleich zu den Schiffsdieseln reduziert der Einsatz von ‚PowerPacs‘ die NOx-Emissionen um ca. 80 Prozent, die SOx-Emissionen um 100 Prozent und die Feinstaubemissionen um 99 Prozent. Der Ausstoß von CO2 wird um ca. 10 bis 15 Prozent reduziert.“
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