Noch mehr Hamburger Bushaltestellen sollen barrierefrei werden. Das sieht ein entsprechender Antrag von SPD und Grünen vor, der am Mittwoch in der Bürgerschaft abgestimmt wird. Neben einer Aufstellung der bislang erreichten Barrierefreiheit an Bushaltestellen ersuchen die Regierungsfraktionen den Senat, den barrierefreien Umbau der Bushaltestellen verstärkt voranzutreiben und bei allen Straßenbaumaßnahmen in den nächsten Jahren zu berücksichtigen. Es ist das Ziel der rot-grünen Koalition, den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr in Hamburg vollständig barrierefrei zu gestalten. Bis Ende 2022 werden 98 Prozent der Schnellbahnhaltestellen barrierefrei erreichbar sein. Auch die Fahrzeuge im HVV sind bereits barrierefrei nutzbar.
Dazu Gerrit Fuß, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Der Busverkehr in Hamburg soll nicht nur dichtere Takte und Linien bekommen, er soll auch für alle komfortabel nutzbar sein. Mit dem konsequenten Einsatz von Niederflurbussen, vielen Haltestellenumbauten und Leitsystemen hat sich bereits einiges getan. Die Barrierefreiheit im Busverkehr soll im Dialog mit mobilitätseingeschränkten Menschen weiter verbessert werden. Zudem führen wir den inklusiven Ausbau der Bushaltestellen fort und legen einen besonderen Schwerpunkt auf hoch frequentierte Haltestellen. So sorgen wir dafür, dass alle an der Mobilitätswende teilhaben können.“
Dazu Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Der barrierefreie Ausbau des ÖPNV läuft in Hamburg auf Hochtouren. Doch nicht nur Aufzüge und Rolltreppen in den U- und S-Bahn-Stationen sind wichtig, auch und gerade die über 2.000 Bushaltestellen mit ihren über 4.200 Teilbereichen müssen für ein barrierefreies Hamburg verstärkt in den Blick genommen werden. Viele Fahrgäste sind auf Barrierefreiheit angewiesen: Seniorinnen und Senioren, junge Familien mit Kinderwagen, Menschen mit Behinderungen, Fahrgäste mit Einkäufen und Gepäck. Bei Um- und Neubauten wird die Barrierefreiheit von Bushaltestellen bereits regelhaft berücksichtigt. Jetzt gilt es, auch den Bestand unter die Lupe zu nehmen und Bedarfe zu ermitteln. Darauf aufbauend soll gemeinsam mit den Zielgruppen der weitere barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen priorisiert werden. Klimaschutz im Verkehrsbereich und die Ziele der Mobilitätswende lassen sich konsequent verwirklichen, wenn wir den ÖPNV in Hamburg für alle Menschen attraktiv und erreichbar machen.“
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