Die Ergebnisse des sechsten Hamburger Verbraucherschutzpegels wurden heute bekannt gegeben. Insgesamt 1.745 Menschen haben sich online an dieser von der Verbraucherzentrale im Auftrag der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz durchgeführten Befragung beteiligt. Das Fazit zeigt, dass vor allem Lebensmittel auch im Pandemie-Jahr Dauerthema bei den Verbraucher*innen bleiben. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion wird sich weiterhin für umfassende und vergleichbare Verbraucherinformationen einsetzten.
Dazu Lisa Kern, Sprecherin für Verbraucherschutz der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Der Verbraucherschutzpegel ist ein wichtiges Instrument, um Missstände beseitigen zu können und die Themen zu identifizieren, mit denen sich Verbraucher*innen besonders beschäftigen. Wie auch in den Vorjahren stehen besonders die Bereiche Lebensmittel und Ernährung im Fokus. Mogelpackungen, unnötige Umverpackungen oder irreführende Abbildungen auf Verpackungen sowie der Zuckergehalt und die Verschwendung von Lebensmitteln bewegen die Verbraucher*innen. In der Corona-Pandemie haben auch Reise-Stornierungen und Schwierigkeiten im Online-Handel an Bedeutung gewonnen.
Wir Grünen wollen Verbraucher*innen zukünftig noch besser dabei unterstützen, gesunde und nachhaltige Entscheidungen am Supermarktregal treffen zu können. Dafür braucht es mehr Transparenz bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln. Die Informationen sollten vergleichbar sein und nicht nur Angaben zu Inhaltsstoffen, sondern auch zu Produktionsbedingungen und Ressourcenverbrauch enthalten.
Uns ist es zudem wichtig, dass der Handel größere Anstrengungen unternimmt, um weniger unverdorbene Lebensmittel wegzuwerfen. Ein Baustein zur Lebensmittelrettung kann auch die Entkriminalisierung des sogenannten Containerns sein.“
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