Die heute vorgestellte Hafen-Bilanz zeigt deutlich, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie das Umschlagergebnis des Hamburger Hafens im vergangenen Jahr geprägt haben. Dennoch beweist sich die Hafenwirtschaft in der anhaltenden Coronakrise und angesichts fragiler Wirtschaftsprozesse als stabiler Faktor hamburgischer Wirtschaftsleistung.
Dazu Miriam Putz, hafenpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Auch wenn die Krise bitter ist, halten sich die Verluste in der Hafenwirtschaft in Grenzen. Wir sehen erneut: Der Hafen ist und bleibt ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig für Hamburg – nicht nur wegen der vielen Arbeitsplätze, sondern auch, weil er die Stadt zum wirtschaftlichen Dreh- und Angelpunkt der gesamten nordeuropäischen Region macht. Warenströme, Verkehrsströme, politische Vernetzung und internationale Kommunikation laufen in Hamburg nicht zuletzt wegen des Hafens zusammen. Der Vergleich mit der wirtschaftlichen Konkurrenz im In- und Ausland zeigt auch: Der Fokus auf und der Wettlauf allein um die größten Schiffe und Container-Umschlagszahlen kann und wird Hamburg auf Dauer nicht gewinnen. Deshalb ist es wichtig, allen an der Hafenwirtschaft Beteiligten und auch den Partnern in der norddeutschen Region mittelfristig Planungssicherheit zu ermöglichen. Die rot-grüne Koalition erarbeitet in dieser Legislaturperiode die Grundlagen dafür, dass sich der Hamburger Hafen zum ‚Innovationshafen Hamburg 2040‘ entwickelt. Damit einher gehen eine Reihe öffentlicher Aufgaben, Weichenstellungen und Abstimmungsprozesse. Als Grundlage für die stadt- und klimaverträgliche, politisch abgeleitete Zielvorstellung für die Zukunft des Hamburger Hafens wünschen wir Grünen uns einen politisch geführten Moderations- und Konkretisierungsprozess im Rahmen des Hafenentwicklungsplans hin zum Hamburger Innovationshafen mit allen Beteiligten der Hafenwirtschaft sowie auch der Öffentlichkeit.“
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