Heute beginnt die Bewerbungsphase für den neu eingerichteten „Fonds Kultur und Schule“. Die Regierungsfraktionen haben sich lange für mehr Theater, Malerei, Literatur und Musik an den Schulen stark gemacht. Dass Schul- und Kulturbehörde nun ein Konzept vorstellen und die Umsetzung beginnen kann, ermöglicht mehr Raum für das Zusammenspiel von Kunst und Schule, von Kulturschaffenden und Schülerinnen und Schülern. Der Fonds wird zu gleichen Teilen von beiden Behörden getragen, für die Projekte stehen fortan über 400.000 Euro bereit.
Dazu Olaf Duge, bildungspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „In Zeiten, in denen Populismus an Zustimmung gewinnt, halten wir kulturelle Bildung für unablässig. Wir möchten den Schulalltag sinnvoll ergänzen und Lernbereiche schaffen, die neben den klassischen Kernfächern auch Kreativität als Schlüsselkompetenz vermitteln.
Kulturelle Bildung fördert die Sprachentwicklung, stärkt die Ausdrucksfähigkeit und versetzt Kinder und Jugendliche in die Lage, sich mit ihrer Umwelt kritisch und reflektiert auseinanderzusetzen. Kulturelle Bildung kann mehr als nachweisbares Wissen abzufragen: Sie fördert Talente, die im schulischen Kontext – und damit im Alltag von Kindern und Jugendlichen – schnell verschüttet bleiben können. Sie ist kein ‚Schnickschnack‘, sie ist ein grundlegender Bestandteil allgemeiner Bildung. In welchem Umfang und in welcher Weise eine Gesellschaft ihren Mitgliedern Zugang zu kultureller Bildung zuteilwerden lässt, sagt viel über ihr Demokratieverständnis aus. Aus diesen Gründen haben sich die Regierungsfraktionen für den Fonds eingesetzt. Wir freuen uns, dass es nun los geht.“
Dazu René Gögge, kulturpolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Mit dem Projektfonds Kultur und Schule setzen wir nicht nur eines der zentralen Projekte des Koalitionsvertrags um, sondern schaffen auch einen großen Schritt nach vorn für die Träger kultureller Bildung. Mehr als 400.000 Euro zusätzliche Mittel sind ein deutliches Signal, dass wir großen Wert auf die kulturelle Bildung der Schülerinnen und Schüler unserer Stadt legen, weil sie einen enormen Beitrag zur Charakterbildung leistet.“
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