In der heutigen Bürgerschaftssitzung werden die Mittel für den Ausbau des Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML) abgestimmt. Zentraler Punkt ist die Umsetzung der Eigenständigkeit dieser Fraunhofer-Einrichtung, die in das Vorhaben „Smart Ocean“ eingebettet ist. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion unterstützt den Weg des CML zu einem eigenständigen Fraunhofer-Institut, denn langfristig wird das der Wettbewerbsfähigkeit unserer Wissenschaftsstadt Hamburg zugutekommen.
Dazu René Gögge, wissenschaftspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Ein eigenständiges Fraunhofer-Institut wäre an sich schon großartig und auch als Signal zu verstehen, dass sich Hamburgs enorme Bemühungen in der Wissenschaftsförderung lohnen. Bei ‚Smart Ocean‘ geht es speziell um ein Forschungsprojekt zur nachhaltigen Nutzung der Meere, das relativ schnell großen Nutzen erzielen kann. So wird nicht nur an effizientem Management von Frachtschiffflotten und autonomen Schiffsbetrieb geforscht, sondern auch an emissionsfreiem Seetransport von Waren. In der Reduzierung des CO2-Ausstoßes sind größte wissenschaftliche Anstrengungen notwendig, damit wir weltweit Klimaschutzziele erreichen können. Wie wunderbar, dass hier die entscheidenden Signale von Hamburg ausgehen könnten.“
Hintergrund:
Das Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML) war die erste Hamburger Fraunhofer-Einrichtung und hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2010 sehr positiv entwickelt. Das CML befasst sich als Einrichtung der angewandten Forschung unter anderem mit Innovationen für Häfen und die Schifffahrt. Das Wachstumspotenzial in diesen Bereichen ist ganz enorm, denn gerade die weltweiten CO2-Emmissonen des Schiffverkehrs müssen dringend gesenkt werden. Im Zuge der Hamburger Fraunhofer-Strategie wird nun das CML in diesen zukunftsträchtigen Innovationsfeldern durch das Konzept „Smart Ocean“ ausgebaut. Ziel ist es, diesen Zukunftsmarkt strategisch zu entwickeln und Hamburg als international führenden Standort zu verorten. Angepeilt wird dabei auch die Verselbständigung des CML, um ihm eine stärkere Position in den wissenschaftlichen und industriellen Netzwerken zu geben.


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