Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine demonstriert Fridays for Future (FFF) am Donnerstag weltweit für den Frieden. Auch in Hamburg veranstaltet die FFF-Ortsgruppe zusammen mit einem Bündnis aus verschiedenen Verbänden und Organisationen, darunter auch Jusos und Grüne Jugend, eine große Demonstration. Beginnen soll der Protest um 12 Uhr auf dem Spielbudenplatz, anschließend ist ein Demonstrationszug durch die Innenstadt geplant. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen begrüßen den Einsatz der jungen Menschen sowie die spontane Demonstration für ein Ende des Krieges.
Dazu Ivy May Müller, schulpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Es ist ein starkes Zeichen, dass junge Menschen sich für den Frieden einsetzen und Putins Angriffskrieg unüberhörbar verurteilen. Auch für sie ist die Welt seit vergangenem Donnerstag eine andere und ihr Alltag von weiteren Unsicherheiten und Zukunftsängsten geprägt. Daher begrüßen und unterstützen wir den Protest der Jugendorganisationen hier in Hamburg am Donnerstag ausdrücklich – und rufen zur Teilnahme auf. Wir richten uns daher mit dem Wunsch an die Schulen, diese Form des Engagements zu unterstützen, den Schüler*innen bei ihrem Streik für den Frieden keine Steine in den Weg zu legen und so ein großes Statement möglich zu machen. Wir brauchen in diesen schweren Tagen die geballte Solidarität aller Menschen und die ständige und sichtbare Überzeugung, dass die Demokratie siegen wird. Dass Schüler*innen und junge Menschen in der Hansestadt das alles nicht nur im Unterricht theoretisch aufnehmen, sondern Demokratie aktiv auf der Straße erlernen und leben, ist absolut richtig.“
Dazu Nils Hansen, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg: „In Osteuropa tobt ein Krieg, dessen Brutalität und Ausmaß bis vor einer Woche noch undenkbar schien. Unsere uneingeschränkte Solidarität gilt in diesen Tagen den Kindern, Frauen und Männern in der Ukraine. Es ist beeindruckend, dass viele Tausend Menschen in Deutschland seit Donnerstag für den Frieden immer wieder auf die Straße gehen und Putins Tabubruch verurteilen. Wir dürfen jetzt nicht nachlassen und müssen den internationalen Druck weiter hochhalten. Der weltweite Einsatz von Fridays for Future und vieler junger Menschen bei den Friedensprotesten ist beispielhaft. Der Krieg in der Ukraine macht viele Schüler:innen betroffen und wühlt uns alle auf. Am Donnerstag haben Jugendliche die Möglichkeit, Haltung zu zeigen und sich klar für Demokratie und Freiheit zu positionieren. Daher ermutigen wir die jungen Menschen, sich auch in den kommenden Tagen wieder zu beteiligen.“


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