Mit einem Zusatzantrag zur heutigen Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft setzen sich die rot-grünen Regierungsfraktionen für einen weiteren Ausbau der Kapazitäten für Wohnheimplätze ein (siehe Anlage). Gemeinsam mit dem Studierendenwerk soll der Senat den Masterplan zum Jungen Wohnen vorantreiben, weitere Wohnheime trotz schwieriger Rahmenbedingungen in der Bauwirtschaft bauen und weiterhin Bundesmittel aus der Verwaltungsvereinbarung „Junges Wohnen“ abrufen.
Dazu Sina Koriath, Sprecherin für Wissenschaft und Hochschule der Grünen Fraktion Hamburg: „Junge Menschen, die in Hamburg ein Studium beginnen, benötigen eine bezahlbare Wohnung. Die kontinuierliche Schaffung studentischen Wohnraums hat für uns deshalb schon lange Priorität. Zugleich ist die Situation auf dem Hamburger Wohnungsmarkt, wie in allen deutschen Großstädten, sehr angespannt. Umso stärker zahlt es sich nun aus, dass wir bereits frühzeitig einen Masterplan für die Schaffung von Wohnheimplätzen für Studierende auf den Weg gebracht haben. Diesen Plan treiben wir in Zusammenarbeit mit dem Studierendenwerk weiter voran. Das Ziel steht dabei fest: bis zum Jahr 2030 insgesamt 2000 zusätzliche Wohnheimplätze zu schaffen. Das Azubiwerk in Altona und das Projekt ‚The Tide‘ in der HafenCity sind zwei aktuelle Beispiele für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Studierende und Auszubildende. Hamburg ist als Hochschulstandort auf einem guten Weg und schafft die Voraussetzungen, damit sich junge Menschen ohne Sorge auf ihr Studium konzentrieren und das studentische Leben in vollen Zügen genießen können.“
Dazu Annkathrin Kammeyer, wissenschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Hamburg: „Für viele Studierende stellen steigenden Mieten und knapper Wohnraum eine große Belastung dar. Auf allen Ebenen setzen wir uns dafür ein, dass junge Menschen auch in Hamburg bezahlbaren Wohnraum finden, um sorgenfrei studieren zu können. Wir haben uns im Bund für eine Reform des BAföG stark gemacht, durch die viele Studierende jetzt mehr Geld zur Verfügung haben. Wir setzen uns in Hamburg für den Bau neuer Wohnheime ein. Mit dem Masterplan und der Verwaltungsvereinbarung ‚Junges Wohnen‘ haben wir gemeinsam mit dem Studierendenwerk und dem Bund die Grundlage dafür geschaffen, dass immer mehr Studierende bezahlbare Wohnheimplätze finden. Die vom Bund bereitgestellten Mittel in Höhe von 13 Millionen Euro unterstützen uns zusätzlich dabei. Mit unserem Antrag wollen wir dafür sorgen, dass dieser erfolgreiche Weg fortgeführt und weiter in die Fördersystematik der Hamburgischen Investitions- und Förderbank integriert wird.“
Neuste Artikel
Fraktionsvorstand
Auszeichnung zu Ehren Thomas Großböltings – Rot-Grün würdigt einen großen Hamburger Wissenschaftler
Im Februar 2025 ist Prof. Dr. Thomas Großbölting plötzlich und unerwartet bei einem Zugunglück verstorben. Als geschäftsführender Direktor der Akademie der Weltreligionen und Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte setzte er wichtige Impulse und prägte maßgeblich die zeitgeschichtliche und religionswissenschaftliche Forschung in Hamburg. Die rot-grünen Regierungsfraktionen ersuchen daher den Senat, die Einrichtung einer Auszeichnung zu Ehren…
parlamentarischer Geschäftsführer
Grüne Fachsprecher*innen stehen fest – Zagst: „Wir starten mit einem starken Team entschlossen in die neue Legislatur“
Auf ihrer Fraktionssitzung am gestrigen Abend haben die Grünen Abgeordneten über die fachpolitischen Zuständigkeiten für die neue Legislaturperiode entschieden. Jedes Fraktionsmitglied übernimmt ein eigenes Fachressort und ist für die Entwicklung entsprechender politischer Initiativen und Bürgerschaftsanträgen in diesem Bereich zuständig. Dazu Lena Zagst, Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen Fraktion Hamburg: „Zukunftsfähige Politik erfordert hohe fachliche Kompetenz und…
Fraktionsvorstand
Neuer Senat nimmt Arbeit auf – Gwosdz: „Jetzt beginnt ein neues Kapitel für diese Stadt“
Die Hamburgische Bürgerschaft hat heute Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher (SPD) im Amt bestätigt. Zugleich wurden auch alle weiteren Mitglieder des rot-grünen Senats ernannt. Damit beginnt das dritte Kapitel der erfolgreichen Zusammenarbeit von SPD und Grünen in Hamburg. Die Grüne Fraktion gratuliert dem Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher, der Zweiten Bürgermeisterin Katharina Fegebank und allen weiteren Senatsmitgliedern…
Ähnliche Artikel
Wissenschaft
Freie Wissenschaft – Hamburg soll sicherer Hafen für US-Wissenschaftler*innen werden
In einem gemeinsamen Zusatzantrag setzen sich Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Grünen dafür ein, Hamburg als sicheren und attraktiven Forschungsstandort für Wissenschaftler*innen aus den USA zu etablieren. Hintergrund für diesen Schritt sind die besorgniserregenden Entwicklungen in den Vereinigten Staaten, wo zentrale wissenschaftliche Institutionen gezielt und teils rechtswidrig geschwächt werden. Hamburg bietet mit seiner vielfältigen Forschungslandschaft schon…
Wissenschaft
Weltall hautnah – Rot-Grün unterstützt Sanierung von Hamburger Sternwarte
Die Hamburger Sternwarte in Bergedorf verbindet wissenschaftliche Forschung, Lehre und Bildungsarbeit an einem historischen Ort. Um Schäden an den denkmalgeschützten Gebäuden und Teleskopen zu beheben und vorzubeugen, stellen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen 340.000 Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2030 bereit. Das Bezirksamt Bergedorf beteiligt sich zudem mit 30.000 Euro an den Kosten der…
Wissenschaft
Investieren in ein starkes Hamburg von morgen – Gute Wissenschaft für eine innovative Zukunft
Wissenschaftlicher Fortschritt ist ein Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit Hamburgs. Mit dem Haushalt 2025/26 und dem Sammelantrag Wissenschaft setzen SPD und Grüne gezielte Schwerpunkte, um Hamburgs Position als Wissenschaftsmetropole auszubauen. Der Fokus liegt dabei unter anderem auf der Einführung eines eigenständigen Promotionsrechts an der HAW und der Förderung des Großprojekts PETRA IV am DESY, das weltweit…