Queer

Straftaten gegen Schwule, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuelle: Queerfeindliche Straftaten weiterhin ernstes Problem in Hamburg

In Hamburg ist im vergangenen Jahr die Zahl der Straftaten, die sich gegen die sexuelle Orientierung oder die geschlechtliche Identität von Menschen richten, leicht gesunken. Das geht aus einer Schriftlichen Kleinen Anfrage des Grünen Bürgerschaftsabgeordneten Farid Müller hervor. Insgesamt gab es 30 Straftaten, sechs weniger als im Vorjahr und sechs Gewaltdelikte (15 im vorherigen Jahr 2019). Zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie weist die Grüne Bürgerschaftsfraktion darauf hin, dass Straftaten gegen queere Menschen weiter ein Problem sind, gegen das sich die Gesellschaft mit voller Kraft stellen muss.

Dazu Farid Müller, queerpolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Queerfeindlichkeit ist weiterhin ein ernstes Problem – leider auch im eigentlich liberalen Hamburg. Zwar sind die Zahlen im vergangenen Jahr vermutlich aufgrund der Einschränkungen durch die Pandemie insgesamt leicht rückläufig, doch die Gewalttaten stiegen in ganz Deutschland um 36 Prozent. Es ist nötig, das Dunkelfeld der Straftaten gegen Schwule, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuelle weiter aufzuhellen. Deshalb freut es mich besonders, dass die Arbeit unserer Ansprechpersonen für LSBTI* bei der Hamburger Polizei gut angenommen wird. Ihre Arbeit seit der Einbestellung 2015 ist ein wahrer Erfolg, wie die kontinuierliche Aufhellung des Straftaten-Dunkelfeldes zeigt. Dazu beigetragen haben die 59 polizeiinternen Fortbildungen im letzten Jahr und die 35 externen Termine in der Community – selbst zu Zeiten der Pandemie.“

 

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