Wir Hamburger Grüne wollen in unserer Stadt das Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erhalten und an all diejenigen erinnern, die dieser Herrschaft getrotzt und Widerstand geleistet haben.
Um das Gedenken im öffentlichen Bewusstsein zu verankern, streben wir auch die Neu- oder Umbenennung von Hamburger Straßen und Plätzen an. Wir vergessen jedoch nicht die Erinnerung an die Täter*innen, sondern nennen ihre Namen und führen die Verbrechen, die sie begangen haben, vor Augen. Dabei vergegenwärtigen wir uns, dass viele Täter*innen der NS-Zeit im Nachkriegsdeutschland nicht zur Rechenschaft gezogen wurden.
Dies gilt auch und insbesondere für die Verstrickung der Hamburger Wirtschaft in Sklavenhandel, koloniale Ausbeutung und die Ermordung ganzer Ethnien.
Unser Ziel ist es, angemessene und würdige Gedenkorte gegen das Leugnen, Verschweigen und Vergessen zu schaffen und zu erhalten. Diese Stätten der Erinnerung müssen gleichzeitig geeignet sein, der Nachwelt als Lernorte zu dienen. Personen, die an solchen Lern- und Gedenkorten Besuche begleiten, Führungen veranstalten oder pädagogische Begleitprogramme erstellen, gehören zu den Kulturschaffenden unserer Stadt.
Wir betreiben erfolgreich Provenienz-Forschung, um die Herkunft von Kunstwerken und anderen Objekten zu klären, die als koloniales Raubgut oder geraubtes jüdisches Eigentum in den Kellern unserer Museen lagern. Unser Ziel ist die rechtmäßige Rückgabe dieser Raubgüter.
Zuständig für dieses Thema:
Sprecher für Drogen und Sucht und ErinnerungskulturPeter Zamory